Dieter Brucklacher ist im Alter von 77 Jahren verstorben. - (Bild: VDMA)
Tief verwurzelt mit seiner Heimat auf der Schwäbischen Alb und zugleich in der ganzen Welt unterwegs für sein Unternehmen und seine Kunden – Brucklacher galt in jeglicher Hinsicht als ein Vorbild und ein ganz Großer des deutschen Maschinenbaus. Der Familienunternehmer und Seniorchef der Oberkochener Leitz-Gruppe habe mit seinem Tatendrang die gesamte Maschinenbauindustrie inspiriert, wie es in einem Presse-Communiqué des VDMA heißt.
VDMA-Präsident von 2004 bis 2007
Weiter heißt es, dass Brucklacher in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender des VDMA Baden-Württemberg (1997 bis 2004) und als VDMA-Präsident (2004 bis 2007) insbesondere die Nachwuchsgewinnung für den Maschinenbau am Herzen gelegen habe. Eine Aufgabe, der er sich auch in den vergangenen Jahren als Kuratoriumsvorsitzender (bis 2014) und Kuratoriumsmitglied der IMPULS-Stiftung unermüdlich gestellt habe.
"Bildung ist mir ein besonderes Anliegen", schrieb er anlässlich einer IMPULS-Studie zu den Karriereperspektiven im Maschinenbau. Bildung und Wertschätzung der Mitarbeiter, beides war dem langjährigen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Leitz-Gruppe – einer der weltweit größten Hersteller von Werkzeugen und Werkzeugsystemen für die Holz- und Kunststoffbearbeitung – gleichermaßen wichtig. Zugleich habe sich Brucklacher für mehr unternehmerische Freiheit eingesetzt. Unternehmer waren für ihn gesellschaftliche Hoffnungsträger, Innovatoren und Erhalter des Wohlstands.
Zu seinem Amtsantritt als Maschinenbaupräsident sagte der studierte Physiker und promovierte Ingenieur: "Ich gehöre zu den Menschen, die sich der Tradition verpflichtet fühlen, aber für mich war es immer schöner, Traditionen zu schaffen, als Traditionen zu leben."
