Die Berufsschulen sollen nach dem Willen des VDMA mit Geld vom Staat unterstützt werden

Die Berufsschulen sollen nach dem Willen des VDMA mit Geld vom Staat unterstützt werden. - (Bild: VDMA)

Demnach könnte der wachsende Mangel an Fachkräften die deutsche Wirtschaft mehr als 500 Milliarden Euro kosten. In der Studie heißt es, dass der Maschinenbau hinter dem Dienstleistungssektor „am zweitstärksten betroffen“ sei. Friedrich fordert deshalb: „Die Politik muss endlich ihr Versprechen wahrmachen, ihre seit langem angekündigte Bildungsoffensive zu starten. Kräftige Investitionen müssen vor allem in die Berufsschulen fließen, die innerhalb der Bildungspolitik allzu oft personell und materiell stiefmütterlich behandelt werden.“

Nach Ansicht des VDMA-Bildungsexperten ist die duale Ausbildung das wichtigste Instrument, um den Fachkräftebedarf langfristig zu decken. „Da der weltweite Erfolg der deutschen Industrie maßgeblich von der Qualifikation ihrer Mitarbeiter abhängt, bleibt die duale Ausbildung auch in Zukunft für uns existentiell wichtig. Daher brauchen wir auch leistungsstarke Berufsschulen. Sie zu vernachlässigen bedeutet, an dem Ast zu sägen, auf dem wir sitzen“, mahnt Friedrich.

Der VDMA weist ferner darauf hin, dass die Ausbildungsquote im deutschen Maschinen- und Anlagenbau seit 15 Jahren bei mehr als 6 Prozent liegt und damit den Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes von rund 5 Prozent deutlich überschreitet. Bei Unternehmen, die im VDMA organisiert sind, erreicht sie im Mittel sogar 7,3 Prozent. „Trotz ihrer enormen Anstrengungen gelingt es unseren Unternehmen nicht, alle Ausbildungsplätze zu besetzen“, sagt der VDMA-Bildungsexperte. Die Folge: Der Fachkräftebedarf droht immer mehr zu einer Wachstumsbremse zu werden.

VDMA

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