fanuc, Roboter

Der Fanuc M-2000iA/1700L ist der größte Roboter weltweit und kann bis zu 1700 kg heben. - (Bild: Dusold)

Damit lag die Zahl von nahezu 4.700 verkauften Robotern um 20 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Geschäftsführer Ralf Winkelmann eine Fortsetzung des Wachstumskurses.

Darüber hinaus entwickelten sich die Produktbereiche CNC und Robomachines im Rahmen der Erwartungen und sich ändernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Im Bereich der Robomachines konnte der Umsatz um 2.4 Prozent gesteigert werden und trug damit positiv zum Geschäftsergebnis bei. Das CNC-Geschäft stellte sich leicht rückläufig dar (-3,2 Prozent), nachhaltig getrieben durch Produktionsverlagerungen wichtiger Kunden nach China und damit leicht sinkender Volumina in Deutschland.

Zu den Zielen für das laufende Jahr gehört der Ausbau der Position im Robotermarkt unter anderem mit neuen Produkten wie dem auf der Hannover Messe erstmals in Europa vorgestellten CR-4iA im Bereich der kollaborierenden Robotern und mit dem Schub der EMO im Herbst 2017 auch ein zusätzliches Geschäft für die Bereiche CNC und Robomachines. Technische Unterstützung im Robotermarkt werden die neue Robotersteuerung sowie die Fanuc IoT-Plattform Field leisten.

Die inzwischen auch in Europa vorgestellte Industrie 4.0-Plattform FIELD, die Fanuc Akademie im Vollbetrieb und das Technologiezentrum in Neuhausen sind inhaltliche wie strukturelle Voraussetzungen für das weitere Wachstum.

Das Programm "Service First" hat sich mit eigener Service-Hotline im 24/7-Betrieb und erweiterten Wartungsangeboten zu einer soliden Basis im Tagesgeschäft entwickelt. Zur Verbesserung der Infrastruktur gehört in Neuhausen die Einrichtung eines Klimaraumes für den Betrieb hochgenauer Drahterodiermaschinen – ein Wachstumsmarkt, den Fanuc mit einer neuen Maschine der Baureihe Robocut verstärkt bedienen will.

Umbau im Schwange

Parallel dazu wird die Vertriebsorganisation umgebaut. Die Restrukturierung des Vertriebs im Flächenvertrieb für alle drei Produktbereiche führt zur Erhöhung der Präsenz vor Ort bei Endkunden und Systemhäusern. Gleichzeitig wird die Fokussierung auf Kundengruppen wie Automotive, Tier1 und Maschinenhersteller durch klare KAM-Zuordnung auf diese Klientel vorangetrieben. Winkelmann: „Um verstärkt dort präsent zu sein, wo die Kunden sind, und dort die richtige Kompetenz vor Ort zu gewährleisten, restrukturieren wir den Vertrieb in regionale Teams. Und wir werden den Vertrieb sicher auch personell aufstocken.“

Video: Der Fanuc M-2000iA/1700L wuchtet eine Corvette

 

Auch aus dem Technikbereich meldet Fanuc Neuerungen. Noch in diesem Jahr – schneller als zunächst geplant – wird der Startschuss für das neue europäische Entwicklungszentrum mit Sitz in Neuhausen gegeben. Matthias Fritz, Geschäftsführer Technik, sieht darin eine exzellente Basis für die weitere Arbeit: „Das Entwicklungszentrum versetzt uns letztlich in die Lage, zusammen mit unseren deutschen Kunden bestimmte Themen und Technologien konkret anzupacken. Denn damit bringen wir die deutschen Kunden viel näher ans Produkt, weil wir in Japan mehr Kundenverständnis schaffen, wie ein Produkt für den deutschen Markt in Zukunft aussehen muss.“

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