Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Heribert Rohrbeck (Christian Bürkert GmbH) für die Pneumatikbranche sowie für die Hydraulikbranche Ingrid Hunger (Walter Hunger GmbH) wiedergewählt.
„Das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person und in mein Engagement für die Interessen der Fluidbranche ehrt und freut mich sehr. Gemeinsam mit meinen Kollegen im Vorstand und der Geschäftsleitung des Fachverbands gilt es, die Fluidtechnik als wichtige Schlüsselindustrie für die wesentlichen Trends im Maschinen- und Anlagenbau zu positionieren“, so Kienzle nach der Wahl zum Vorsitzenden.
Starke Position der deutschen Fluidtechnik
Mit Blick auf die Monate Januar bis August dieses Jahres kann die deutsche Hydraulik ein Umsatzplus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Bei der deutschen Pneumatik sind es in diesem Zeitraum zehn Prozent Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere die starke Nachfrage aus dem Bereich der Automatisierung stärkte die Entwicklung und es bestand insgesamt großes Interesse im Inund Ausland an Spitzentechnologien und Fluidprodukten Made in
Germany.
Innovation bleibt Erfolgsfaktor
Mit Blick auf das Gesamtjahr 2017 gehen die Branchenvertreter von aktuell neun Prozent Wachstum aus und somit von einer positiven Entwicklung, soweit keine geopolitischen Störfeuer auftreten. Für 2018 geht die Branche von vier Prozent aus.
„Für den Erfolg der deutschen Fluidtechnik sind Innovation und technologische Weiterentwicklung entscheidend im Wettbewerb. Damit dies auch weiterhin gut gelingt, sind Investitionen und intensive Arbeit in den Bereichen Ausbildung, Wissenschaft und industriellen Gemeinschaftsforschung wichtig“, so Christian Kienzle.
Strategische Themen bieten Chancen
Darüber hinaus stehen für die deutsche Fluidbranche strategische Themen auf der Agenda, die es aktiv mitzugestalten gilt. Dazu gehören Energieeffizienz und Industrie 4.0, die sich eindeutig als zentrale Themen im Maschinenbau und insbesondere auch in der Fluidtechnik identifizieren lassen.
„Die Fluidtechnik liefert smarte Industrie 4.0 Lösungen. Die Hydraulik und die Pneumatik liefern heute schon die zentralen Bausteine, die Lebensdauer, Leistungsdichte, Energieeffizienz der Kundenprodukte bestimmen. Nun ist die Fluidtechnik als Industrie 4.0 Komponente zudem Datenquelle, ermöglicht neue Lösungen und Geschäftsmodelle, wie z.B. Predictive Maintenance“, so Hartmut Rauen.
„Diese neue Rolle erklärt auch den Wechsel in den Jahresturnus auf der Hannover Messe mit der Fusion von MDA und IA zur IAMD – Integrated Automation, Motion & Drives. Unsere Produkte sind Baustein der innovationsstarken digitalen Transformation, da sind zwei Jahre eine kleine Ewigkeit“, so Christian Kienzle.
Der VDMA engagiert sich vor diesem Hintergrund für die Bearbeitung von aktuellen Forschungsthemen, die für die Mitgliedsfirmen der deutschen Fluidtechnik von Relevanz sind. Hierzu setzt der Fachverband Fluidtechnik auf die vorwettbewerbliche industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF), organisiert durch den Forschungsfonds Fluidtechnik.
Auf diesem Wege können Unternehmen jeglicher Größe in einem Netzwerk der besten Köpfe aus industrieller Forschung und Wissenschaft zusammenarbeiten und die Ergebnisse anschließend für den eigenen Unternehmenskontext verwenden.
VDMA FV Fluidtechnik
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