Das Gewinnerteam HIFUSK von der italienischen Scuola Superiore St’Anna entwickelte ein nicht-invasives chirurgisches Verfahren, basierend auf hochintensivem fokussierten Ultraschall und dem Kuka Leichtbauroboter LBR Med. So lassen sich bislang unerfüllte medizinische Bedürfnisse bei der Behandlung von pathologischen Geweben, wie Krebsgewebe, abdecken.
Diese Kombination aus Roboter und nichtinvasivem Ultraschall ermöglicht eine präzise chirurgische Behandlung ohne Schnitte, Anästhesie oder Ionisierungsenergie. Robotersteuerung und maschinelles Lernen gewährleisten ein sicheres Verfahren, auch bei geänderten Zielbewegungen während der Therapie.
Übertragung statt Übergabe
Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Verleihung erstmals im Rahmen einer Live-Websession auf der virtual.MEDICA statt. Per Video verkündete Peter Mohnen, CEO der Kuka AG, den Sieger des mit 20.000 Euro dotierten Preises.
"Robotik spielt in der Medizin eine zunehmend wichtige Rolle und bietet vielfältige Möglichkeiten", sagte Dr. Kristina Wagner, Vice President Corporate Research. "Digitalisierung und Automation kann im Gesundheitswesen unterstützen und entlasten. Diese Entwicklung adressieren wir bei Kuka – auch mit dem Innovation Award und der diesjährigen Medical Robotics Challenge."
Robotik-Ideen zu Diagnose, Chirurgie, Therapie und Rehabilitation
Forscher und Nachwuchstalente aus aller Welt hatten sich mit ihren innovativen Robotik-Ideen rund um Diagnose, Chirurgie, Therapie und Rehabilitation beworben. Eine internationale Jury wählte die fünf besten Ideen aus. Die Finalteams hatten bis November Zeit, diese zu realisieren. Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiteten die Teams in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen. So war der Zugang zu den Labors teilweise eingeschränkt und die Finalisten konnten nicht in voller Team-Stärke an den Anwendungen arbeiten.
Für die Umsetzung ihres Projekts bekam jedes Team einen sensitiven Kuka Leichtbauroboter LBR Med zur Verfügung gestellt – die erste robotische Komponente, die zur Integration in ein Medizinprodukt zertifiziert ist. Außerdem erhielten die Teams ein Training für die Hardware und wurden während des gesamten Wettbewerbs von erfahrenen Kuka Experten begleitet. Auf der virtual.MEDICA präsentierten die Finalisten ihre Konzepte digital einem internationalen Fachpublikum.
2014 rief KUKA den Innovation Award ins Leben, um Innovation zu fördern. Der jährliche Wettbewerb soll das Innovationstempo im Bereich der roboterbasierten Automatisierung beschleunigen und den Technologietransfer von der Forschung in die Industrie stärken. Er richtet sich an Entwickler, Absolventen und Forscherteams. Im kommenden Jahr steht der Innovationspreis unter dem Motto "Artifical Intelligence Challenge" . Dabei sind Konzepte rund um das Thema Künstliche Intelligenz gefragt.
Quelle: Kuka