Zeit für Veränderung: Wir stellen ein

Eine Generation geht und die nächste, junge Generation folgt: Viele Unternehmen stehen im Wandel. - (Bild: Pixabay)

Es dauert nicht mehr lange, bis die sogenannten „Babyboomer“ allesamt in den Ruhestand gehen. Für deren Arbeitgeber könnte das zu einem Problem werden, denn so entsteht ein Fachkräftemangel, der nur schwer wieder aufgefüllt werden kann. Unternehmen müssen sich auf die Suche nach neuen, geeigneten Nachwuchskräften machen, was gar nicht so leicht ist.

Schließlich müssen die Nachfolger ausreichend qualifiziert sein. Und nicht nur die Firmen stellen Ansprüche, auch die jungen Ingenieure haben genaue Erwartungen an ihren künftigen Arbeitgeber. Welche das sind, zeigt die aktuelle Studie der Karriereplattform "get in Engineering".

Das wünschen sich die Nachwuchskräfte

Darüber, dass man lieber aktiv angesprochen wird als auf eine Stellenanzeige zu reagieren, sind sich 60 Prozent der befragten Nachwuchskräfte einig. Und von einem Headhunter angesprochen werden wollen auch nur noch 8,8 Prozent. Dass die Personal- oder Fachabteilung des Wunsch-Arbeitgebers den Kontakt zur Firma herstellt, ist den meisten Ingenieuren am liebsten.

All das ergibt sich aus der Studie "Was MINT-Nachwuchskräfte von ihrem Berufseinstieg erwarten", die seit 2015 jährlich erscheint. Sie ist die größte Umfrage Deutschlands innerhalb dieser Zielgruppe. Aktive Partner der diesjährigen Studie waren das Trendence Institut und erneut die HTWK Leipzig. Befragt wurden 1.000 Studierende und Young Professionals aus der IT und dem Ingenieurwesen.

"Gute fachliche Entwicklungsmöglichkeiten" – dieser Faktor ist mit 55,8 Prozent der Spitzenreiter unter den Antworten auf die Frage, was einen Arbeitgeber attraktiv macht. Fast genauso wichtig sind den Befragten auch "flexible Arbeitszeiten" sowie "nette Kollegen". Dass ihnen ein angemessenes Gehalt bezahlt wird, kommt für 43,9 Prozent der Young Professionals erst an vierter Stelle der Attraktivitätsfaktoren. Die Studierenden hingegen sehen das anders: für 63,2 Prozent der Befragten macht das Gehalt einen Arbeitgeber am attraktivsten.

Die Grafik aus der Studie von "get in Engineering" zeigt, wie Arbeitgeber mit Jobangeboten überzeugen können.
So kann man Arbeitnehmer überzeugen, obwohl sie gar nicht auf Jobsuche sind. - Grafik: get in Engineering

Wie kann man nun einen jungen Ingenieur von seinem Unternehmen weg in einen Konzern locken? 75,2 Prozent der Befragten lassen sich mit guten Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten ködern. Aber Vorsicht: Auch mittelständische Unternehmen haben ihre Vorzüge.

Wegen der familiären Atmosphäre, die in großen Konzernen eher selten zu finden ist, zieht es 60 Prozent der Nachwuchskräfte wieder von Konzernen weg in kleinere Firmen. Und auch wegen des angemessenen Gehalts, abwechslungsreichen Tätigkeiten und flachen Hierarchien erfreut sich der Mittelstand bei den Nachwuchs-Ingenieuren an Beliebtheit.

"KMUs bieten ein ganz besonderes Arbeitsumfeld, für das sich viele junge Arbeitnehmer ganz bewusst entscheiden. Die Studienergebnisse zeigen, dass KMUs ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen und selbstbewusst an die Nachwuchstalente herantreten können." - Rainer Weckbach, Geschäftsführer bei get in

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