1. Daimler will die langjährige Erfahrung des Standorts Hambach beim Bau von Elektrofahrzeugen nutzen. Denn der neue Elektro-Mercedes wird nicht das E-Auto sein, das im lothringischen Werk vom Band läuft. Bereits 2007 hat Smart ein batterieelektrisches Auto auf den Markt gebracht und produziert seit 2012 elektrische Smart in Serie. Aktuell laufen dort mit dem Smart EQ Fortwo Coupé und dem Smart EQ Fortwo Cabrio zwei Elektromodelle vom Band. Die Marke Smart ist laut Unternehmensangaben im ersten Quartal in Deutschland Marktführer unter den vollelektrischen Fahrzeugen.
2. Zukunftsplan ‚Pacte 2020‘ hat den Smart Standort wettbewerbsfähiger gemacht. Der im Jahr 2016 mit der Belegschaft vereinbarte Zukunftspakt beinhaltet die Erhöhung der Arbeitszeit von 35 auf 39 Stunden und eine Gehaltsanpassung. Smart Chefin Annette Winkler erklärt: „Insgesamt investieren wir in das Werk Hambach und in das neue Produkt rund 500 Millionen Euro. Für unsere Mitarbeiter zahlt sich damit nun aus, dass sie bereits vor zwei Jahren mit dem ‚Pacte 2020‘ zu einer deutlich verbesserten Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Hambach beigetragen haben.“
3. Die deutsch-französische Partnerschaft wird zukunftssicher fortgesetzt. Am 27. Oktober 1997 weihten der damalige französische Staatspräsident Jacques Chirac und der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl das Werk, das in Form ein Plus-Zeichens angelegt ist ein. Daimler Chef Dieter Zetsche sagt: „Wir haben vor 20 Jahren mit der Einweihung des Smart Werks in Hambach ein beispielhaftes deutsch-französisches Projekt gestartet. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und bringen erstmals in unserer über 100-jährigen Geschichte die Produktion von Mercedes-Benz nach Frankreich.“
4. Mit der Produktion eines kompakten Elektroautos in Hambach schafft Daimler weitere Kapazitäten für seine Elektro-Offensive an ingsesamt sechs Standorten auf drei Kontinenten. So wird das Smart Werk künftig Teil des Kompaktwagen-Produktionsverbunds mit dem Lead-Werk Rastatt. Zum Produktionsverbund der neuen Kompaktwagen-Generation gehören das Werk im ungarischen Kecskemét, der chinesische Produktionsstandort BBAC in Peking, das COMPAS-Werk in Aguascalientes (Mexiko) sowie der finnische Fertigungsdienstleister Valmet Automotive. Weitere Standorte für künftige Mercedes-Benz EQ-Modelle sind die Mercedes-Benz Werke Rastatt, Sindelfingen und Tuscaloosa.
5. Daimler glaubt an den baldigen Durchbruch der Elektromobilität. Bis 2022 will Mercedes-Benz mehr als zehn Elektroautos auf den Markt bringen, in allen Segmenten von Smart bis zum großen SUV. Das Unternehmen geht davon aus, dass im Jahr 2025 der Anteil der Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz zwischen 15 und 25 Prozent liegen wird. Ab 2020 wird die Marke Smart in Europa und den USA nur noch Elektrofahrzeuge anbieten.
So testet Daimler automatisiertes Fahren in China
Daimler treibt die Entwicklung des autonomen Fahrens voran und schickt eine automatisiert fahrende S-Klasse in den dichten Verkehr Shanghais. Zebrastreifen auf der Autobahn und chinesische Schriftzeichen gehören zu den großen Herausforderungen. Hier geht's zum Artikel.