
1. Verschlechterte Bonität: Die Bonitätsbewertung eines Unternehmens dient zur Risikobewertung vor allem im Rahmen der Ausfallwahrscheinlichkeit. Eine Prüfung vor Vertragsabschluss mit neuen Geschäftspartnern kann Zahlungsausfällen vorbeugen. Doch: "Eine Veränderung der Bonität muss nicht zwangsläufig immer ein Grund zur Sorge sein", weiß Michael Richards, Geschäftsführer von Creditsafe Deutschland. Werden Unternehmen jedoch über eine Verschlechterung der Bonität informiert, gilt es stets nach dem Grund hierfür zu forschen. Ist sie nicht durch eine Investition zu erklären, sollten Firmen den Partner genau im Auge behalten, um im Ernstfall schnell handeln zu können. - Bild: Pixabay

2. Neue Geschäftsführer: Wirtschaftsauskünfte bieten die Chance, Partner, Dienstleister und Kunden genau unter die Lupe zu nehmen. Besonders bei personellen Veränderungen in der Führungsebene sollten Unternehmen genau hinsehen. Wo ist der neue Geschäftsführer noch beteiligt, wo war er vorher, sind diese Firmen wirtschaftlich gut aufgestellt oder liegen Insolvenzen vor? - Bild: Pixabay

3. Firmenverpflechtungen: Selbst wenn es dem Partner finanziell gut geht, sollten Firmen auch das große Ganze betrachten. "Ist der Geschäftspartner in einer Gruppenstruktur organisiert, lohnt der Blick auf die weiteren Unternehmen der Gruppenstruktur", rät der Bonitätsexperte. Sind Mutter- und Tochtergesellschaften ebenfalls "gesund", besteht kein Grund zur Sorge. - Bild: Pixabay

4. Zahlungsmoral: Auch ein Blick auf die Zahlungsmoral des Gegenübers lohnt sich. "Zahlen Unternehmen regelmäßig verspätet, bietet sich ein Blick in die Jahresabschlüsse oder Bilanzen an", so der Creditsafe-Geschäftsführer. Hier wird schnell klar, wie die finanzielle Lage des Partners ist. Sind die verspäteten Zahlungen einfach zu erklären oder steckt vielleicht Methode dahinter? Ist letzteres der Fall, können Firmen ihren Partnern durch Anpassen der Zahlungsmodalitäten auf die Sprünge helfen. - Bild: Pixabay

5. Ressourcen: Zu guter Letzt sollten Unternehmen auch prüfen, ob genügend Ressourcen vorhanden sind, um die Erbringung der angefragten Leistung zu gewährleisten. Hier sollten Firmen ruhig ein paar kritische Fragen stellen. So wird auch deutlich, wie Partner mit Engpässen umgehen. "Einen guten Eindruck vom Gegenüber bekommen Unternehmen auch durch das Einholen von Referenzen. Hier dürfen Entscheider also ruhig etwas bohren, ehe sie Geschäftsbeziehungen eingehen", rät Michael Richards. - Bild: Pixabay
Bei steigender Anzahl geschäftlicher Kontakte ist das kontinuierliche Monitoring wichtiger denn je. Denn: Rutscht ein Unternehmen finanziell ab, hat dies oft einen Dominoeffekt bei Geschäftspartnern. Zahlungen verspäten sich oder bleiben aus, im schlimmsten Falle erhalten Firmen bei einer Insolvenz des Partners im Durchschnitt nur noch 2,6 Prozent ihrer ursprünglichen Forderung.
Grund genug die finanzielle Entwicklung aller Geschäftspartner im Blick zu behalten. Über Firmenauskünfte und Frühwarnsysteme werden Verschlechterungen bei Partnern schnell sichtbar und Unternehmen bekommen die Chance, Zahlungsverzögerungen oder -ausfällen frühzeitig entgegenzuwirken.
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