Die Experten korrigierten sowohl ihre Lageeinschätzung als auch ihre Erwartungen kräftig nach unten. Die Konjunktur im Euroraum steuert auf unruhiges Fahrwasser zu.
Vor allem in Italien und Spanien sind die Bewertungen der Experten eingebrochen. In Spanien fielen die Erwartungen im Vergleich zum Vorquartal merklich pessimistischer aus. Bei der aktuellen Lagebewertung gab es nur eine vergleichsweise geringe Korrektur nach unten. In Italien stuften die Experten sowohl die Lage als auch die Erwartungen als deutlich negativer ein. In Deutschland und Frankreich bleibt der Saldo der Erwartungen fast unverändert, während sich die Lagebewertungen leicht verschlechtern. In den Niederlanden hat sich hingegen die Lagebewertung verbessert.
Die Experten senkten ihre Exporterwartungen für den Euroraum. Dies geht einher mit ihrer Einschätzung, dass sich Handelsschranken erhöht haben. Gleichzeitig erwarten die Experten nun vermehrt, dass die kurz- und langfristigen Zinsen in den nächsten sechs Monaten steigen werden und dass der US-Dollar weiter an Wert zulegen wird. Die Prognose für die Inflationsrate für dieses Jahr wurde von 1,7 auf 1,8 Prozent angehoben. Das Vertrauen der Experten in die Wirtschaftspolitik schwindet weiter.