
Der BDI fordert, dass es im Wahlkampf nicht mehr um Nebensächlichkeiten, sondern die tatsächlichen Inhalte geht. - (Bild: studio v-zwoelf - stock.adobe.com)
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) bemängelt eine fehlende sachliche Auseinandersetzung im Bundestagswahlkampf. "Die bisher schwache inhaltliche Auseinandersetzung in diesem Wahlkampf besorgt die Industrie", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang der "Welt am Sonntag".
"Angesichts der gewaltigen Herausforderungen, vor die uns internationale Zusammenarbeit, Klimawandel, Digitalisierung und die Corona-Krise stellen, ist es höchste Zeit, wegzukommen von Nebensächlichkeiten." Stattdessen müssten intensive Debatten über die Konzepte der Parteien zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland geführt werden.
Der BDI hat laut Lang die Programme von Union, SPD, Grünen und FDP mit der Agenda des Industrieverbandes verglichen und spricht sich implizit für eine sogenannte Jamaika-Koalition nach der Bundestagswahl aus - also ein Bündnis von CDU, CSU, Grünen und FDP. Union und FDP zeigten sich zwar "deutlich wirtschaftsnäher", sie würden aber "bei wesentlichen Zukunftsfragen eine interessante Dreierkonstellation mit den Grünen" bilden. Dies gelte etwa für den Ausbau Erneuerbarer Energien zu wettbewerbsfähigen Energiekosten.
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Das Moderatorinnen-Duo sprach bisher beispielweise mit Ingo Spengler (COO Leoni) über die Zukunft des Zulieferers und Blumensträuße in Ägypten, mit Dr. Christina Reuter (Airbus/Kion) über Digitalisierung und Frauen in technischen Berufen sowie mit Eckard Eberle (COO Process Automation bei Siemens) über Industrie 4.0 und 5G.
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