Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Technik-Vorstand von Jungheinrich, geht im Interview mit Produktion-Redakteur Gunnar Knüpffer von einem Wachstum der Intralogistikbranche in Europa und der Welt aus, trotz Unsicherheiten.
Produktion: Welchen Geschäftsverlauf erwarten Sie für 2015?
Dr. Klaus-Dieter Rosenbach: 2014 war für Jungheinrich ein wirklich gutes Jahr. Unseren Wachstumskurs wollen wir auch im kommenden Jahr fortsetzen. Für 2015 gehen wir – trotz von Unsicherheiten geprägten globalen Wirtschaftsaussichten – von einem weiteren Marktwachstum in Europa und der Welt aus, allerdings mit nachlassender Dynamik.
Produktion: Was treibt Ihr Unternehmen im nächsten Jahr technologisch an?
Dr. Klaus-Dieter Rosenbach: In der Intralogistikbranche gibt es verschiedene technologische Trends, die Jungheinrich maßgeblich mitbestimmt. Zu diesen gehören der fortschreitende Einsatz von Assistenzsystemen, die optimale Steuerung ganzer Fahrzeugflotten, die Automatisierung und Teilautomatisierung von logistischen Prozessen sowie die Entwicklung alternativer energieeffizienter Antriebe und neuer Energiespeicher.
Jungheinrich ist sehr gut aufgestellt und hat für alles die passende Lösung: Wir haben zum Beispiel den Auto Pallet Mover (APM). Dieser ermöglicht eine erfolgreiche Automatisierung von Serienfahrzeugen. Er kann als wirtschaftliche Alternative bei standardisierten Transportaufträgen fungieren. Jungheinrich hat eine Lagernavigation als Assistenzsystem für den Einsatz im Schmalgang entwickelt: Damit ist eine Effizienzsteigerung bis zu 25 Prozent möglich.
Ferner ermöglicht unser Informationssystem für das Stapler-Management (ISM Online) eine optimale Flottensteuerung weltweit über mehrere Standorte und Kosteneinsparungen von mehr als 40 Prozent. Zudem positioniert sich Jungheinrich als Vorreiter bei der Entwicklung der Lithium-Ionen-Technologie für die serienmäßige Anwendung in Flurförderzeugen.
Gunnar Knüpffer