Ein Mitarbeiter arbeitet an einem Kuka-Roboter.

Kuka konnte im ersten Quartal 2021 steigende Zahlen vermelden. - (Bild: Kuka Group)

Der Automatisierungsspezialist KUKA hat das erste Quartal mit deutlichen Zuwächsen abgeschlossen. Trotz der immer noch dynamischen Corona-Lage holten viele Kunden verschobene Projekte nach. CEO Peter Mohnen erklärt dazu:  "Nach den massiven Rückgängen von 2020 stehen die Zeichen trotz Lockdown und dritter Welle auf Wachstum. Unsere Maßnahmen greifen und Kunden investieren wieder verstärkt in Automatisierung. Die Bereiche Robotik und Automation werden mittelfristig stärker im Fokus stehen. Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um unser Portfolio zu optimieren und zu erweitern. Nun profitieren wir davon und begleiten unsere Kunden mit nachhaltigen Technologien und den richtigen Lösungen."

Der Konzern verzeichnete mit rund 890 Millionen Euro im ersten Quartal 29,2 Prozent mehr Auftragseingang als noch im Vorjahreszeitraum (Q1/20: 689 Millionen Euro). Die Book-to-Bill-Ratio stieg auf 1,23, was eine gute Auslastung und Wachstum bedeutet. Die Erholung von niedrigem Niveau aus ist laut Unternehmen insbesondere auf deutliche Zuwächse im Automotive-Geschäft in den USA zurückzuführen. Im europäischen Markt bleiben die Bedingungen jedoch schwierig. 

Die Umsatzerlöse des Konzerns lagen mit mehr als 721 Millionen Euro um 15,5 Prozent höher als noch im Vorjahresquartal. Vor allem in China stiegen die Umsätze massiv an und lagen zwischen Januar und März 2021 bei rund 110 Millionen Euro und damit 122,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Business Segment war in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres besonders stark von der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen betroffen.

„Es wird noch dauern, bis sich die Märkte vollständig erholt haben und wieder das Niveau vor Corona und konjunkturbedingten Einbrüchen erreicht haben. Dennoch erwarten wir trotz Unsicherheiten durch Corona ein positives Jahresergebnis“, sagte Kuka-Chef Mohnen. „Wir haben frühzeitig mit den richtigen Maßnahmen reagiert und auch unsere Kostenstruktur verbessert. Das wirkt sich positiv auf unser Ergebnis aus. Und wir können trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen in neue Entwicklungen wie unser neues Betriebssystem investieren.“

Im ersten Quartal stellte das Augsburger Unternehmen die ersten Elemente des neuen Betriebssystems iiQKA.OS vor. Es ermöglicht eine einfache Roboter-Bedienung und einen intuitiven Umgang mit Automatisierungslösungen. Langfristig soll jedes Kuka-Produkt mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet sein und für bestehende Kunden und Neueinsteiger den Zugang zu Robotik erleichtern.

Das Betriebssystem wird die Basis eines ganzen Ecosystems sein, das Zugang zu Programmen, Apps oder Services bietet. Es wird einfach zu installieren, zu bedienen und zu erweitern sein. Dadurch soll Automatisierung auch in Branchen und Anwendungen zum Einsatz kommen, in denen es bislang wenige Roboter gibt.

Quelle: Kuka

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