Leoni-Werk Mexiko

Leoni- hier das Werk in Mexiko - sieht sich auf einem guten Weg. (Bild: Leoni)

Der Kabelspezialist Leoni hat seine Zahlen für des zweite Quartal beziehungsweise das zweite Halbjahr 2022 veröffentlicht. Trotz diverser Herausforderungen sieht der Vorstandsvorsitzende Aldo Kamper sein Unternehmen auf einem guten Weg: "Auf dem Weg der nachhaltigen Gesundung ist Leoni im zweiten Quartal gut vorangekommen – und das in einem unverändert fordernden Marktumfeld."

Nicht zuletzt habe Leoni wie angekündigt die Gespräche über die Kompensation der Kostensteigerungen bei Rohmaterialien sowie der Auswirkungen der volatilen Produktabrufe mit den Kunden erfolgreich weitergeführt. Darüber hinaus habe man gemeinsam mit den Konsortialbanken des Unternehmens in den vergangenen Wochen wesentliche Fortschritte gemacht, die Finanzierung von Leoni für die kommenden Jahre abzusichern.

Der Konzernumsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche ohne Business Group Automotive Cable Solutions (BG AM) sank im zweiten Quartal um neun Prozent und im ersten Halbjahr um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum aufgrund von Konsolidierungseffekten durch weitere Teilverkäufe, insbesondere der Business Group Industrial Solutions (BG IN). Das Kerngeschäft mit Bordnetzsystemen (WSD) wuchs trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen durch den Krieg in der Ukraine und angespannte Lieferketten in der Automobilindustrie im zweiten Quartal um acht Prozent und im ersten Halbjahr 2022 um vier Prozent auf 879 Millionen Euro beziehungsweise 1.734 Millionen Euro.

Das EBIT vor Sondereffekten der fortgeführten Geschäftsbereiche lag im zweiten Quartal bei 14 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 13 Millionen Euro) und im ersten Halbjahr bei -30 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 13 Millionen Euro). Die Division WSD steigerte ihr EBIT vor Sondereffekten im zweiten Quartal auf 11 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: vier Millionen Euro), unter anderem aufgrund von mit Kunden getroffenen Vereinbarungen über Kostenerstattungen im zweiten Quartal, die Mehrbelastungen durch volatile Kundenabrufe aus dem ersten und zweiten Quartal zunehmend ausgleichen.

Der Free Cashflow (FCF) der fortgeführten Geschäftsbereiche lag im zweiten Quartal bei -92 Millionen Euro und ist laut Leoni im Wesentlichen belastet durch Working-Capital-Aufbau. Im ersten Halbjahr lag der FCF bei 62 Millionen Euro, getrieben durch Abschluss des Verkaufs der BG IN im ersten Quartal.

Anfang Juli hat sich die Leoni AG nach eigenen Angaben mit ihren Konsortialbanken grundsätzlich auf ein Refinanzierungskonzept verständigt, das die weitere Finanzierung über das Jahr 2022 hinaus sicherstellt.

Die Vereinbarung über Verkauf der WCS-Einheit BG AM mit Stark Corporation Public Company Limited wurde unterzeichnet, wie am 23. Mai 2022 verkündet.

Die Prognosefähigkeit sei weiterhin wesentlich beeinträchtigt. Der Ausblick gegenüber dem zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsjahres 2021 sei unverändert.

Leoni

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