Airport Frankfurt

Blick auf den Frankfurter Flughafen. - (Bild: DLR)

Um lediglich 1,5 Prozent konnten die weltweiten Flugbewegungen im Passagierflugverkehr in einem Juni noch zulegen: von 3,3 Millionen im Juni 2018 auf nun knapp 3,4 Millionen im Juni dieses Jahres. Dies zeigt der aktuelle Global Aviation Monitor (GAM) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der 3500 Flughäfen und 850 Fluggesellschaften weltweit erfasst. Für Deutschland zeigt die Studie sogar einen Rückgang des Flugverkehrs um 1,7 Prozent.

Top 3 des Luftverkehrsmarkts: Asien, Nordamerika, Europa

Mit mehr als einer Million Starts pro Monat ist Asien seit mehreren Jahren der weltweit größte Markt im globalen Luftverkehr. Rund 30 Prozent aller Flüge werden hier abgewickelt. Nach Jahren des starken Anstiegs wächst die Zahl der Flugbewegungen des aufstrebenden Kontinents gegenüber dem Vorjahr aber nur noch um zwei bis drei Prozent.

"Die nachlassende Wachstumsdynamik in Asien wirkt sich besonders stark auf die weltweit nachlassenden Zuwachs an Flügen und Flugverbindungen aus", erklärt Studienleiter Dr. Peter Berster vom DLR-Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr in Köln. "Die zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheiten spielen hier eine wesentliche Rolle."

Nur noch geringes Wachstum in Nordamerika

Auf dem zweiten Platz folgt Nordamerika mit einem Gesamtanteil am weltweiten Luftverkehr von 27 Prozent. Schon seit einiger Zeit sind dort nur noch geringe Wachstumsraten zwischen zwei und drei Prozent zu beobachten. Europa liegt mit 832 Tausend Starts pro Monat und einem Anteil von 24,7 Prozent weltweit auf Platz drei.

In den letzten beiden Jahren ist der europäische Markt von zunächst fünf Prozent Wachstum auf inzwischen nur noch 1,2 Prozent abgerutscht. "In Deutschland folgten dem Rückgang 2017 durch die Air-Berlin-Pleite hohe Wachstumsraten im Jahr 2018", erklärt Berster. "Dadurch konnte die entstandene Lücke wieder gefüllt werden." Mittlerweile liegen die aktuellen Werte mit 87,9 Tausend Starts pro Monat rund 1,7 Prozent unter den 89,4 Tausend monatlichen Starts vom Juni 2018.

Für das dritte Quartal 2019 prognostiziert die DLR-Studie auf europäischer und globaler Ebene ein weiter verhaltenes Wachstum bei den Flugbewegungen zwischen einem und zwei Prozent. In Deutschland erwarten die Wissenschaftler eher eine weitere Stagnation.

Deutlich mehr Flüge in Düsseldorf und Stuttgart

Einige größere Flughäfen in Deutschland entwickeln sich gegen den Trend: Im Juni 2019 haben die Flughäfen Düsseldorf und Stuttgart zwischen zwei und vier Prozent mehr Flüge abgewickelt als noch im Vorjahr. Dieser Anstieg geht vor allem auf den starken Ausbau der Angebote von Eurowings und Easyjet in Düsseldorf und von Laudamotion und Easyjet in Stuttgart zurück. Auch der Flughafen Köln-Bonn profitiert von der Offensive des britischen Low Cost Carriers Easyjet, musste jedoch auch Rückgänge beispielsweise bei Flybe hinnehmen.

Ein Negativtrend ist hingegen an einigen kleineren Flughäfen wie Weeze oder Frankfurt-Hahn festzustellen. Der Rückzug Ryanairs von den kleineren Standorten führt hier zu schrumpfenden Flugbewegungen. "Wir bemerken, dass sich einige Low Cost Carrier verstärkt auf größere Standorte konzentrieren und sich von den kleinen Flughäfen mehr und mehr zurückziehen", sagt Berster.

Märkte und Handel für den deutschen Maschinenbau

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Größte Airlines kommen aus den USA

Gemessen an der Anzahl der Flugbewegungen ist American Airlines mit mehr als 200 Tausend Starts im Juni 2019 die größte Fluggesellschaft der Welt, gefolgt von Delta Air Lines und United Airlines, die in der Vergangenheit alle durch Übernahmen anderer Gesellschaften stark gewachsen sind. Auf den Plätzen vier, fünf und acht folgen die Low Cost Carrier Southwest Airlines, Ryanair und Easyjet.

Dazwischen befinden sich auf den Rängen sechs und sieben die großen asiatischen Airlines China Eastern und China Southern. Mit IndiGo, Jetblue und Azul zählen weitere Low Cost Carrier aus den verschiedenen Kontinenten zu den 25 größten Fluggesellschaften der Welt.

Das sind die 10 größten deutschen Rüstungsunternehmen

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(Bild: filmbildfabrik - stock.adobe.com)

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