Nach dem guten Jahresstart in den ersten drei Monaten 2016, sah sich die Manz AG nach eigener Aussage das Unternehmen im zweiten Quartal mit dem kurzfristig erfolgten vorläufigen Auftragsstopp eines Großkunden konfrontiert. Gleichzeitig wurde mit der erfolgreich abgeschlossenen Kapitalerhöhung und der Beteiligung von Shanghai Electric an Manz ein wichtiger strategischer Meilenstein erreicht und eine solide Grundlage für eine zukünftig wieder positive Unternehmensentwicklung geschaffen.
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert: "Wir sind im ersten Quartal gut in das Jahr gestartet und haben diese Entwicklung im zweiten Quartal auch zunächst fortsetzen können. Unser operatives Geschäft zeigte eine leichte Belebung, die sich im Umsatz von rund 124 Millionen Euro bemerkbar macht. Erste Schritte zur Senkung unserer Kostenbasis haben wir im Zuge unserer Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich implementiert. Leider hat uns jedoch der vorläufige Auftragsstopp eines Großkunden im Bereich Energy Storage kalt erwischt. Uns fehlen daher Umsätze im mittleren einstelligen Millionenbereich. Daraus resultiert im ersten Halbjahr ein negatives EBITDA von -4,5 Millionen Euro."
Für die Entwicklung im zweiten Halbjahr zeigt sich der Vorstand weiterhin zuversichtlich. Dies liege im Wesentlichen in der strategischen Zusammenarbeit mit Shanghai Electric begründet. So verläuft die Detailplanung für die zukünftige Kooperation planmäßig.
Voraussichtlich wird die Manz AG noch im Laufe des dritten Quartals konkret über die nächsten Schritte berichten können. Insgesamt rechnet der Vorstand daher auf Jahresfrist mit einer signifikanten Steigerung des Umsatzes bei einem signifikant verbesserten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahr.
Planungsunsicherheiten bestehen jedoch vor allem aufgrund der laufenden Kundengespräche im Zusammenhang mit dem Auftragstopp im Bereich Energy Storage.
Der Geschäftsbereich Electronics erwirtschaftete im Berichtszeitraum mit 49,8 Mllionen Euro 40,2 Prozent vom Gesamtumsatz (Vorjahr: 42,3 Mllionen Euro bzw. 34,7 Prozent). Der Solar-Bereich steuerte nach sechs Monaten rund 17,5 Mllionen Euro bzw. 14,1 Prozent zum Gesamtumsatz der Manz AG bei (Vorjahr: 10,6 Mllionen Euro bzw. 8,6 Prozent).
Ein Umsatzanteil von 34,9 Mllionen Euro bzw. 28,1 Prozent entfiel im Berichtszeitraum (Vorjahr: 49,7 Mllionen Euro bzw. 41,0 Prozent) auf den Geschäftsbereich Energy Storage mit Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien und Kondensatoren.
Für einen Umsatzbeitrag in Höhe von 15,0 Mllionen Euro bzw. 12,1 Prozent zeichnete das Berichtssegment Contract Manufacturing verantwortlich (Vorjahr: 14,2 Mllionen Euro bzw. 11,6 Prozent). Der Umsatz im Berichtssegment Others summierte sich auf 6,9 Mllionen Euro nach 5,2 Millionen Euro im Vorjahrszeitraum; dies entspricht einem Umsatzanteil von 5,5 Prozent nach 4,1 Prozent in den ersten beiden Quartalen 2015.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Berichtszeitraum auf -4,5 Mllionen Euro (Vorjahr: -6,7 Mllionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -11,7 Mllionen Euro (Vorjahr: -12,9 Mllionen Euro). Das Konzernergebnis belief sich auf -17,0 Mllionen Euro (Vorjahr: -15,0 Mllionen Euro), was einem Ergebnis je Aktie von -2,84 Euro entspricht (Vorjahr: -2,94 Euro).
Manz AG