REUTLINGEN (ks). Zuvor soll diese in eine Innovationslinie für die Weiterentwicklung der CIGS Produktions- und Prozesstechnologie umgerüstet werden. CIGS ist eine Dünnschichttechnologie für Solarzellen und steht als Abkürzung für die verwendeten Elemente Kupfer, Indium, Gallium, Schwefel und Selen. Im Rahmen des Erwerbs der vollständigen CIGS-Technologie sollen insgesamt 116 Mitarbeiter von Würth Solar in den Manz-Konzern integriert werden. Primär soll die neue Innovationsfabrik der Forschung und Entwicklung dienen, wobei die Beschleunigung der technologischen Weiterentwicklung und damit verbunden die Reduzierung der Produktionskosten sowie die Steigerung der Modulwirkungsgrade im Vordergrund stehen, so Manz.
Neben der Produktionsstätte erwirbt Manz auch die Lizenzen und das Know-how von Würth Solar, auch aus der Forschungskooperation mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW), ohne weitere Einmalkosten. Der im Jahr 2010 geschlossene Know-how Lizenzierungs- und Kooperationsvertrags wird mit Abschluss der neuen Vereinbarung abgelöst. Dadurch entfällt die im ursprünglichen Vertrag vereinbarte zweite Tranche, die beim Verkauf der ersten CIGSfab fällig gewesen wäre. Im Gegenzug übernimmt Manz den überwiegenden Teil der laufenden Kosten für die Innovationslinie. Die Übernahme soll Anfang 2012 zum Abschluss kommen.
Würth Solar wird auch in Zukunft den Vertrieb der CIGS-Module übernehmen, die auf der Innovationslinie produziert werden und will sich so auf seine Kernkompetenz – den Vertrieb von Photovoltaik-Modulen und -lösungen – konzentrieren.