Die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer auf dem wichtigen chinesischen Markt ziehen wieder an. Die Herbstumfrage des VDMA unter den in der Volksrepublik ansässigen Mitgliedsbetrieben brachte zum ersten Mal seit Herbst 2018 eine positive Einschätzung der Geschäftslage, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch (02.12.) berichtete. Der Wert erreichte plus 18 Punkte. In der Frühlingsumfrage lag er noch bei minus zwölf Punkten.
Die Industrie profitiere inzwischen davon, dass die Corona-Pandemie in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt eingedämmt worden sei. Vor allem Bereiche wie der Elektroniksektor, der Automobil- und der Maschinenbau hätten sich nach dem Lockdown der chinesischen Wirtschaft gut erholt. "China ist derzeitig der einzige bedeutende Markt in der Welt, der sich bereits in der Erholungsphase befindet", sagte Daniel Yoo, Vertreter des VDMA in Shanghai. "Wir hoffen, dass die Lage in China über den Winter hin stabil bleibt."
Ein Hindernis bleiben aus Sicht der Branche die Reisebeschränkungen, die in China derzeit wieder verschärft würden. Es bleibe eine große Herausforderung, Techniker und andere Experten zu Projekten in das Land zu holen. Aber auch der Wettbewerbsdruck von chinesischen Konkurrenten im Maschinen- und Anlagenbau nehme weiter zu.