Im Oktober verbuchten die Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland abermals einen zweistelligen Zuwachs ihrer Aufträge von real 19 Prozent. Die Inlandsbestellungen stiegen um 13 Prozent, die Orders aus dem Ausland legten um 23 Prozent zu.
"Die Zuwächse sind nach wie vor beeindruckend. Es überrascht aber nicht, dass sie inzwischen geringer ausfallen als im Frühjahr und Sommer dieses Jahres", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. "Zum einen ist der Nachholbedarf der Kunden weitgehend befriedigt. Zum anderen verzeichneten wir im Oktober des Vorjahres bereits ein erhöhtes Auftragsniveau. Nun heißt die Herausforderung, den guten Bestelleingang in angemessener Zeit umzusetzen, weil die Unternehmen nach wie vor mit zahlreichen Engpässen kämpfen müssen", ergänzt Wiechers.
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum August bis Oktober legten die Bestellungen um 43 Prozent zum Vorjahr zu. Aus dem Inland kamen 15 Prozent mehr Orders, die Auslandsaufträge legten um 58 Prozent zu. Aus den Euro-Ländern wurde eine Steigerung von 33 Prozent verbucht, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 68 Prozent mehr Bestellungen.
Der Maschinenbauverband hatte jüngst seine Prognose für das laufende Jahr bestätigt, wonach die Produktion real um 10 Prozent zu dem von der Corona-Krise geprägten Vorjahr wachsen soll. "Aber die ungewisse Lage in den Lieferketten beschäftigt auch uns zunehmend", hatte Verbandspräsident Karl Haeusgen gesagt.
Quellen: VDMA, dpa