
Deutschlandweit waren im Oktober rund 504.000 Menschen in Kurzarbeit. (Bild: naturenow - stock.adobe.com)
Teilemangel und Lieferengpässe führen nach einer neuen Einschätzung des Ifo-Instituts wieder zu vermehrter Kurzarbeit in der Industrie. Während die Zahl der Kurzarbeiter insgesamt im Oktober kräftig gesunken ist, stieg sie gegen den allgemeinen Trend in der Industrie wieder an. Das berichteten die Münchner Ökonomen am Donnerstag (4.11.).
Demnach waren deutschlandweit im Oktober geschätzt 504.000 Menschen in Kurzarbeit, 76.000 weniger als vier Wochen zuvor. In der Industrie jedoch wuchs deren Zahl um 20.000 auf 226.000. "Der Engpass bei den Vorprodukten würgt die Produktion regelrecht ab", sagte Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen. "Beim gegenwärtigen Auftragsbestand dürften eigentlich höchstens 10.000 Beschäftigte in der Industrie in Kurzarbeit sein."
Auch ohne das Problem des Teilemangels wäre die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland nach wie vor höher als vor Beginn der Coronakrise. Im Februar 2020 waren deutschlandweit lediglich 134.000 Menschen in Kurzarbeit. Der Höchststand war dann im April 2020 mit sechs Millionen Kurzarbeitern erreicht, als viele Betriebe ganz oder weitgehend stillstanden.
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