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Die 20. Messe für Technologien der Metallbearbeitung, die vom 20. bis 24. Februar 2018 in Düsseldorf stattfindet, zeigt in einem organischen Gesamtbild die gesamte Wertschöpfungskette. - (Bild: METAV)

Klassische Metallbearbeitung und Innovation sind auf der METAV kein Widerspruch. Auf der Messe sind neuesten Technologien in den traditionellen Fertigungstechniken ebenso zu sehen wie aktuelle Lösungen zu Industrie 4.0. Mit dem Kernbereich spricht die METAV dabei zahlreiche Anwenderbranchen an, darunter die Automobil- und Zulieferindustrie, den Maschinenbau, Medizintechnik und Flugzeugbau, Elektrotechnik und Elektronik sowie die Eisen-, Blech und Metallverarbeitende Industrie.

Dieses Herz der Messe steht in vielfältiger Verbindung mit den so genannten Areas, die mit dem neuen METAV-Konzept 2016 erfolgreich eingeführt wurden. So bildet die Messe die Realität zeitgemäßer industrieller Fertigung komprimiert auf ihrem Gelände ab. Zwei Areas widmen sich Spezialthemen der Produktionstechnik, zwei weitere haben besondere Branchen im Fokus.

Areas verdeutlichen Synergien in der Produktionstechnik

Die Quality Area zeigt, wie untrennbar Messtechnik mit der industriellen Fertigung verbunden ist. Im Zeitalter der digitalen Transformation gewinnt Qualitätssicherung noch mehr an Gewicht. Nicht zuletzt die Mess- und Prüftechnik wird zur tragenden Säule für Smart und Big Data-Konzepte.

Die Additive Manufacturing Area dagegen verdeutlicht, dass entsprechende Fertigungsverfahren ihren festen Platz in den Fabriken etabliert haben. Sie sind eine hervorragende Ergänzung für die klassische Metallbearbeitung, die sich in die gesamte Bandbreite der Prozesskette einreiht – wenn auch in jedem Fall mechanische Nachbearbeitung erforderlich ist. Dies machen nicht zuletzt die zahlreichen Aussteller deutlich, die auf hybride Maschinen setzten – also Produktionstechnik, die additive mit spanender Fertigung kombiniert.

In der Moulding Area dreht sich alles um den Werkzeug-, Formen- und Modellbau. Moulding gilt als eines der anspruchsvollsten Anwendungsfelder in der Metallbearbeitung. Die Ansprüche an Präzision und Qualität liegen ausgesprochen hoch, was Innovationen in diesem Bereich vorantreibt: Neben konventionellen Verfahren finden immer neue Prozesstechnologien Eingang, wie etwa laserunterstützte Fertigung für die Feinstrukturierung von Designoberflächen. Welche Anforderungen gestellt werden und wie sie sich mit innovativer Fertigungstechnik lösen lassen, ist daher ein zentrales Thema der Moulding Area.

Die Medical Area stellt als die zweite anwenderbezogene Area die Medizintechnik in den Mittelpunkt. Sie ist mit ihren hohen Anforderungen und ihrem gewaltigen Innovationspotenzial Treiber technologischen Fortschritts in der Fertigungstechnik. Nicht ohne Grund belegt die Medizintechnik Spitzenplätze in der weltweiten Anmeldung von Patenten. Zum anderen ist sie ein Segment mit hervorragenden langfristigen Marktaussichten. Die demographische Entwicklung der Weltbevölkerung befeuert den Bedarf, darunter vor allem das steigende Durchschnittsalter in den Industriestaaten und der wachsende Lebensstandard in zahlreichen Schwellenländern.

Starker Innovationsschauplatz im Nordwesten

Die METAV 2018 positioniert sich als Schauplatz für Produktionslösungen am Standort Düsseldorf im Herzen von Nordrhein-Westfalen, einem der konzentriertesten industriellen Wirtschaftsräume Europas. Besonders der Maschinenbau ist hier traditionell stark. Die Branche beschäftigt in Nordrhein-Westfalen über 200.000 Arbeitnehmer und ist damit der größte industrielle Arbeitgeber im Land. Knapp ein Fünftel des deutschen Umsatzes im Maschinenbau wird in Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet.

Die METAV ist aber nicht nur attraktiver und komfortabler Treffpunkt für Hersteller und Anwender der Region, sondern auch für die anliegenden Beneluxstaaten und die vergleichsweise nahe gelegenen skandinavischen Länder. Die Besucherqualität ist dabei hoch: 2016 gaben 63 Prozent von ihnen an, auf Beschaffungsentscheidungen Einfluss zu haben.

METAV trifft den Nerv der Praktiker

Mehr denn je lebt Industrie heute von Innovation. Die digitale Transformation hat die Innovationszyklen so beschleunigt, wie es sich vor nur einer Generation kaum jemand hätte vorstellen können. Das Vordenker-Modell im Unternehmen veraltet daher rasant: Wer heute an der technologischen Spitze mitspielen will, der ist darauf angewiesen, dass Innovationspotenzial der gesamten Belegschaft zu entfesseln. Mitarbeiter müssen technologisch auf der Höhe der Zeit agieren und denken.

Wer Innovation heute noch ausschließlich als Aufgabe der Chefetage betrachtet, den könnte bald schon die Realität der Märkte einholen. Entsprechend wichtig ist es, Kompetenz und ein Gespür für technologische Trends in den Werkshallen zu verankern. Auch hier kann die METAV punkten. Fast 40 Prozent der Besucher stammen aus Fertigung, Produktion oder Qualitätskontrolle. Damit haben Aussteller zudem die Möglichkeit, direkt die Praktiker in den Betrieben anzusprechen – und ohne Frage hat deren Einschätzung und Erfahrung in zahlreichen Betrieben eine spürbare Auswirkung auf den Einkauf.

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