Ein Mitarbeiter ortet mithilfe von „Omlox“ ein Werkstück auf einer Palette.

Ein Mitarbeiter ortet mithilfe von „Omlox“ ein Werkstück auf einer Palette. - (Bild: Trumpf Group)

Mit dem Produkt Omlox zeichnet die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, eine globale und ortungstechnologieunabhängige Lösung von Trumpf aus. Bei Omlox handelt es sich um den ersten, offenen Standard für Ortungsdienste. An der Entwicklung waren mehr als 60 Industrieunternehmen beteiligt. Der Omlox-Standard vereint alle am Markt verfügbaren Ortungsdienste, wie UWB, WLAN; BLE, GPS oder 5G. Diese werden in ein einheitliches Koordinaten-Referenzsystem überführt und können für die interne Verwendung auf Edge-Plattformen verfügbar gemacht werden oder aber für die globale Nutzung in einer Cloud.

Mit Omlox werden erstmals Informationen aller Ortungs-Technologien verwendbar. Die so gebündelten Positionsdaten ermöglichen eine zielgerichtete Optimierung der Prozessabläufe. Mit dem Omlox-Standard wird ein interoperables Ökosystem geschaffen, in dem die heterogenen technischen Infrastrukturen harmonisiert und dadurch IIOT und Industrie 4.0 für den Mittelstand erschwinglich werden. Mehr über Omlox lesen Sie hier.

Neugebauer sagte: „Der Hermes Award zeichnet jedes Jahr herausragende, innovative Produkte aus. Auch in diesem Jahr haben wir unter den zahlreichen Bewerbungen einen würdigen Preisträger gefunden: Trumpf Werkzeugmaschinen weist einen Weg in eine vielseitig nutzbare, standardisierte und dennoch flexible Produktionsumgebung. Ausgezeichnet wird der erste offene und interoperable Standard für Ortungsdienste im industriellen Umfeld. Er wurde im Schulterschluss mit 60 Industrieunternehmen entwickelt. Über die integrative Lösung wird der Einsatz von Hardware und Software verschiedener Hersteller bis hin zum Plug-and-play erleichtert, ein Schritt, der von Unternehmen durchweg als sehr hilfreich bewertet wird.“

Die Verleihung im Rahmen des Digital Events der Hannover Messe.

Quelle: Hannover Messe

Über den Hermes Award

Der Hermes Award ist der internationale Technologiepreis der Hannover Messe und wird alljährlich im Rahmen der Messe ausgelobt. Er richtet sich an alle Unternehmen und Institutionen, die auf der Hannover Messe ausstellen, und prämiert herausragende Produkte und innovative Lösungen, die einen besonders hohen technologischen Innovationsgrad aufweisen. Da die Messe in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, wurde der Preis erstmals digital vergeben. 

Das sind die Jury-Mitglieder:

  • Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer (Jury-Vorsitzender), Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft
  • Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Prof. Dr. Friedrich Bleicher, Institutsvorstand des Lehrstuhls für Spanende Fertigungstechnik, Institut für Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik der TU Wien
  • Ken Fouhy, Chefredakteur, VDI Nachrichten
  • Georg Giersberg, Wirtschaftsredakteur, Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Werner Götz, Chefredakteur, Industrieanzeiger
  • Prof. Dr. Kathrin Möslein, Vizepräsidentin Outreach, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm, Universität Erlangen-Nürnberg, Mitglied des Präsidiums von acatech
  • Udo Schnell, Chefredakteur, MM-Maschinenmarkt
  • Claus Wilk, Chefredakteur, Produktion
  • Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein, Aufsichtsratsvorsitzender der WITTENSTEIN SE  

Sie möchten gerne weiterlesen?