
Am ungarischen Produktionsstandort von Audi sind die Mitarbeiter einem Streikaufruf der Gewerkschaft gefolgt, um den Lohnforderungen an Audi Nachdruck zu verleihen. - (Bild: Audi Hungaria)
Der Ausstand begann wie geplant am Donnerstag (24.01.) um 6 Uhr, wie ein führender Vertreter der Unabhängigen Gewerkschaft bei Audi Hungaria (AHFSZ) bestätigte. Die Produktion stehe seitdem still, fügte er hinzu. Zu dem Streik hatte die AHFSZ aufgerufen, um ihren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen. Die Arbeitnehmervertretung verlangt eine Steigerung der Löhne um 18 Prozent und um mindestens 75.000 Forint (236 Euro).
Warnstreik ging voraus
Die Unternehmensführung hatte Lohnerhöhungen von jeweils zehn Prozent in diesem und im nächsten Jahr angeboten. Die Gewerkschaft hatte mit einem zweistündigen Warnstreik am vergangenen Freitag ihre Kampfbereitschaft signalisiert.
Audi Hungaria ist mit seinem Werk in Györ, 100 Kilometer westlich von Budapest, der größte ausländische Investor in Ungarn. Die Ingolstädter haben seit der Einweihung des Produktionsstandortes 1993 fast sechs Milliarden Euro investiert. 2017 liefen in Györ 105.000 Fahrzeuge und fast zwei Millionen Motoren vom Band. Zum 31. Dezember 2017 waren dort 12.307 Mitarbeiter beschäftigt.
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