Für die MTU Aero Engines hat sich die Farnborough International Airshow gelohnt: Deutschlands führender Triebwerkshersteller konnte Aufträge in Höhe von nahezu 600 Millionen US-Dollar vermelden. „Diese Summe unterstreicht einmal mehr die anhaltende Erholung unserer Branche. Die Fluggesellschaften haben großen Bedarf an modernen Flugzeugen mit kraftstoffsparenden Antrieben“, sagte CEO Reiner Winkler.
Der Löwenanteil der Messe-Aufträge entfällt auf Neubestellungen des Getriebefans (GTF): Die Air Lease Corporation wird 80 A320neo-Flugzeuge mit dem GTF ausstatten, außerdem kommt der Antrieb bei 76 A220-Maschinen des Leasinggebers zum Einsatz.
Für den A220 mit PW1500G-Antrieb hat sich auch Delta Air Lines entschieden: Die Fluggesellschaft hat zwölf Maschinen bestellt. Porter Airlines hat bei Embraer 20 E195-E2-Jets mit PW1900G-Triebwerken geordert.
MTU steuert Schlüsselkomponenten bei
Die MTU profitiert auch von einer Boeing 777X-Bestellung: All Nippon Airways hat zwei Frachter bestellt, die von GE9X-Triebwerken angetrieben werden. Auch die Lufthansa wird ihre kürzlich bestellten Frachtflugzeuge vom Typ Boeing 777-8 nun mit 14 GE9X-Triebwerken ausrüsten.
Die MTU hält an den Getriebefan-Triebwerken Anteile zwischen 15 und 18 Prozent. Zum Getriebefan steuert das Unternehmen Schlüsselkomponenten wie die schnelllaufende Niederdruckturbine sowie verschiedene Stufen des Hochdruckvderdichters bei und ist für die Endmontage eines Drittels aller PW1100G-JM-Serientriebwerke für die A320neo verantwortlich. Beim Boeing 777X-Antrieb GE9X kommt das Turbinenzwischengehäuse von der MTU. Es entspricht einem Programmanteil von vier Prozent.
Quelle: MTU Aero Engines
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