Allgemeine Impfpflicht zur Pandemiebekämpfung.

Die Wirtschaft sieht eine allgemeine Impfpflicht weiterhin als Ultima Ratio zur Pandemiebekämpfung. (Bild: angellodeco - stock.adobe.com)

Angesichts der Ausbreitung der Coronavirus-Variante Omikron sorgt sich die deutsche Industrie um den internationalen Warenaustausch. Industriepräsident Siegfried Russwurm sagte am Mittwoch in Berlin: "Den Unternehmen bereitet Sorge, dass die sich verschärfende Corona-Lage erneut zu Einschränkungen in der internationalen Logistik und den grenzüberschreitenden Lieferketten führen könnte." Die Bundesregierung müsse dafür einstehen, dass der internationale Warenaustausch mit EU-Risikogebieten und wichtigen internationalen Handelspartnern intakt bleibe. Die EU sollte die Grenzen im Binnenmarkt offen halten.

Russwurm sagte weiter, Bund und Länder müssten die kommenden Wochen mit gezielten Eindämmungsmaßnahmen nutzen, um lang anhaltende und irreparable Schäden für Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland zu vermeiden. Bund und Länder hatten am Dienstag Beschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beschlossen. Sie sollen aber erst nach Weihnachten gelten.

Die Wirtschaft sehe eine allgemeine Impfpflicht weiterhin als Ultima Ratio zur Pandemiebekämpfung an, so Russwurm. "Ziel muss sein, durch eine hohe Impfquote weiteren Corona-Wellen bestmöglich vorzubeugen. In der Zwischenzeit darf eine kleine Gruppe von Impfverweigerern nicht eine Gesellschaft mit mehrheitlich Geimpften lähmen. Es gilt, weitere unnötige Schäden und Opfer zu vermeiden."

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dpa