Karte Industrie 4.0

Die Plattform Industrie 4.0 veröffentlichte erstmals eine Online-Deutschland-Karte, auf der Industrie-4.0-Anwendungen verzeichnet sind. - Screenshot: Produktion

Die Plattform Industrie 4.0 präsentierte ihre Arbeit auf dem Nationalen IT-Gipfel in Berlin. Neben dem "Fachforum Industrie 4.0" am ersten Tag stand am zweiten Gipfeltag die Praxis im Vordergrund: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Siemens-Vorstand Prof. Dr. Siegfried Russwurm präsentierten gemeinsam die neue deutschlandweite Online-Landkarte der Plattform Industrie 4.0.Die Karte stellt über 200 Anwendungsbeispiele und Testumgebungen aus der Industrie 4.0-Praxis anschaulich dar.

„Deutschland ist international führend in der Umsetzung von Industrie 4.0. Das zeigen die vielen verschiedenen Anwendungsbeispiele und Testumgebungen auf der Online-Landkarte der Plattform Industrie 4.0", sagte Gabriel. Sie machten deutlich, was mit einer digitalisierten Produktion heute schon alles möglich sei. "Und warum es sich lohnt, in Digitalisierung zu investieren."

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen brauchten Unterstützung dabei und einen koordinierten Zugang zu den neuen Technologien. "Ein Umdenken anstoßen, inspirieren und Hilfestellung leisten – wir als Plattform Industrie 4.0 wollen Unternehmen in ganz Deutschland auf ihrem Weg durch die vierte industrielle Revolution begleiten. Ergebnisse und Empfehlungen der Plattform aber auch die Übersicht über Anwendungsbeispiele und Testumgebungen mit Hilfe der Online-Karte helfen uns, diesen Weg gemeinsam erfolgreich zu gehen“, so Bundesminister Gabriel.

Neben den Beispielen, die Anwendungen aber auch Angebote aus der Industrie 4.0-Praxis in verschiedenen Bereichen von Produkt-Design, Produktionsengineering, Produktion über Logistik bis hin zu Service, zeigen, sind auf der Karte auch Testumgebungen abgebildet, in und mit denen Industrie 4.0-Anwendungen erforscht, getestet und weiterentwickelt werden können. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sind sie ein wertvolles Angebot, um Industrie 4.0-Anforderungen zu erproben – ohne zuvor in eine eigene, meist kostspielige Forschungsinfrastruktur investieren zu müssen.

„An mehr als 500 Forschungsstandorten haben wir in Deutschland Projekte zu Industrie 4.0 gestartet. Unsere Forschung kommt an und hilft vor allem dem Mittelstand beim Zugang zur vernetzten Produktion. Sie müssen neue Ideen und Techniken praxisnah auf Industrie 4.0-Tauglichkeit testen können. Dafür sind Testumgebungen, sogenannte „test beds“, erstklassige Erprobungsplattformen, die in Deutschland aufgebaut werden und jetzt noch stärker von Unternehmen genutzt werden müssen“, so Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Plattform Industrie 4.0

 

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