Das berichtete zuerst die "Mainzer Allgemeine". Quelle ist eine interne Mitarbeiterinformation der IG-Metall-Betriebsräte. Über Auswirkungen auf die Arbeitsplätze war zunächst nichts bekannt.
In dem Produktionswerk arbeiten rund 3.000 Menschen im Zwei-Schichtbetrieb. Sie montieren die Modelle Insignia und Zafira, für den Opel gerade einen Nachfolger vorgestellt hat, der aber im britischen Luton gebaut wird.
Mutterkonzern verordnete Sparkurs
Für den langsam auslaufenden Zafira will Opel ein zweites Modell nach Rüsselsheim vergeben, das dann bereits auf einer Plattform des neuen Mutterkonzerns PSA steht. Eine Entscheidung dazu soll noch in diesem Jahr verkündet werden.
Unter Ägide der französischen Peugeot-Mutter ist Opel auf einen drastischen Sparkurs geschwenkt. Auch im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum sollen 2.000 der rund 7.000 Arbeitsplätze an einen externen Dienstleister abgegeben werden. Opel hat versprochen, die Sanierung ohne Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu bewerkstelligen.
Zu den aktuellen Produktionsplanungen wollte sich das Unternehmen am Donnerstag nicht konkret äußern. Man passe die Produktion kontinuierlich an die Volumenplanung an und fokussiere sich auf profitable Vertriebskanäle, erklärte ein Sprecher. Bereits im vergangenen Jahr hatte Opel weniger Autos verkauft, dafür aber nach eigenen Angaben pro Stück mehr verdient.