
Die US-Sanktionen seien ein "unfreundlicher Akt" gegen Russland. - (Bild: Pixabay)
Die in dieser Woche vom US-Kongress beschlossenen Sanktionen seien ein "unfreundlicher Akt" gegen Russland. "Das wird sich auswirken auf die Beziehungen." Die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump steht noch aus. Russland sieht trotzdem keine Gefahr für Nord Stream 2.
Abgelehnt wird die Pipeline vor allem von der Ukraine, die bisher das wichtigste Transitland für die russischen Gaslieferungen nach Deutschland ist. Putin sagte, dass die USA der Ukraine lieber Geld geben sollten, um dem klammen Land zu helfen. Zugleich bekräftigte er, dass Russland den Transit durch die Ukraine in die EU erhalte.
Nord Stream 2 soll zwar Deutschland unter Umgehung der Ukraine versorgen. Trotzdem ist der Energie-Bedarf so hoch, dass auch das ukrainische Leitungsnetz vorerst weiter gebraucht wird. Putin äußerte sich zudem zuversichtlich, dass sich Russland und die Ukraine über einen neuen Gastransit-Vertrag einigen. Der bislang gültige Vertrag läuft Ende des Jahres aus.
In Berlin waren am Donnerstag Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau unter Vermittlung der EU-Kommission und Deutschlands geplant. Dort wurden Fortschritte erwartet. "Ich denke, dass wir uns mit der Ukraine über das Gas einigen, wir sind auf dem Weg zur Einigung", sagte Putin. An den Verhandlungen nahmen Gazprom-Chef Alexej Miller und der russische Energieminister Alexander Nowak teil. Miller traf am Morgen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) im Ministerium zusammen, wie die Agentur Interfax meldete.
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