Übersicht Weidmüller 2017
- Elektrotechnikunternehmen wächst stark und erwartet einen Rekordumsatz von über 730 Millionen Euro
- Innovationen für die Automatisierung und Digitalisierung als bedeutende Wachstumstreiber in sehr gutem weltweiten Marktumfeld
- Einsatz von Digitalisierungstechnologien in der Produktion zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität
- Investitionen und Kooperationen an den Standorten Paderborn und Lemgo stärken Position in der Forschungslandschaft Ostwestfalen-Lippe (OWL)
„Vor allem die Investitionen in unser neues Automatisierungsportfolio und Lösungen für die Digitalisierung beginnen sich mit neuen Produkten und Geschäftsfeldern auszuzahlen“, erklärt Weidmüller Vorstandssprecher Jörg Timmermann. Mit dem Rückkauf der Vertriebsgesellschaften in den USA, Kanada und Mexiko sowie der Gründung eines neuen Gruppenunternehmens in Indien hat das Unternehmen zudem die Weichen für noch stärkeres internationales Wachstum gestellt.
„Wir sind sehr zuversichtlich, den eingeschlagenen Wachstumspfad auch nächstes Jahr weiter zu beschreiten“, so Timmermann weiter. Den finalen Jahresabschluss wird Weidmüller wie in den vergangenen Jahren auf der Hannover Messe im kommenden April präsentieren.
Innovationen für Automatisierung und Digitalisierung
Einen immer größeren Anteil am Umsatz beim Detmolder Elektrotechnikunternehmen macht der Anteil an innovativen Produkten und Lösungen für die Automatisierung und Digitalisierung aus. Treiber ist hier vor allem die neue Division Automation Products & Solutions, die über 50 Prozent ihres Umsatzes mit Angeboten erzielt, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Dies zeigt auch das Umsatzwachstum der Division mit einem Rekordwert von über 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Mit unserer Industrial Analytics-Lösung zur Datenanalyse, dem Automatisierungsportfolio ‚u-mation‘ oder unseren Services zur Planung von Schaltschränken und im Bereich Geräteanschlusstechnik sind wir bei wichtigen Trendthemen sehr gut aufgestellt. Das zeigt auch das sehr positive Feedback auf der SPS/IPC/Drives 2017 Ende November in Nürnberg – einer der führenden Messen für elektrische Automatisierung Europas“, verdeutlicht Weidmüller Vertriebsvorstands José Carlos Álvarez Tobar.
„Wir verstehen uns immer mehr als Partner unserer Kunden bei der Umsetzung der digitalen Transformation und bieten innovative Lösungen zur Realisierung neuer datengetriebener Geschäftsmodelle“, ergänzt Elke Eckstein, Vorstand Operations und Chief Digital Officer der Weidmüller Gruppe.
Investitionen in Paderborn und Kooperation in Lemgo
Damit der Innovationsschub in Zukunft nicht nachlässt, investiert das Unternehmen in seinen Standort in Detmold sowie den Bau eines neuen Gebäudes an der Zukunftsmeile in Paderborn. Durch den Neubau in Paderborn stärkt das Unternehmen die Zusammenarbeit mit der dort ansässigen, äußerst innovativen Forschungslandschaft im Bereich der Softwareentwicklung, Softwarequalität und IT-Sicherheit.
Dadurch entstehen Vorteile, von denen auch die ab 2020 dort ansässige Division Automation Products & Solutions bei der Entwicklung neuer Produkte und Lösungen profitieren wird. Neben dem Customer & Technology Center (CTC) in Detmold (Fertigstellung 2018) stärkt Weidmüller darüber hinaus die Zusammenarbeit mit Hochschule und Forschungseinrichtungen in Lemgo und möchte künftig die Stärke der Clusterregion OWL im Bereich Digitalisierung noch intensiver nutzen.
„Dieses Know-how wollen wir gemeinsam weiter ausbauen, mit der Entwicklungsarbeit in unseren Divisionen verknüpfen und so langfristig unsere Innovationskraft stärken“, verdeutlicht Timmermann.
Optimistischer Ausblick für 2018
Die Prognose für das nächste Geschäftsjahr ist insgesamt zuversichtlich. Sowohl der Branchenverband Zentralverband der Elektroindustrie (ZVEI) wie auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) gehen von einem Wachstum von 4 Prozent aus. „Im Moment erwarten wir, dass sich der gute Trend in einem hervorragenden Marktumfeld auch nächstes Jahr weiter fortsetzen wird. Mit unserer Aufstellung und unserem Portfolio sind wir gut für die Anforderungen aufgestellt“, erklärt Timmermann. Eine genaue Prognose gestaltet sich insbesondere aufgrund von Unwägbarkeiten durch die Handels- und Wirtschaftspolitik der USA, die Auswirkungen der Brexit-Verhandlungen sowie die politische Entwicklung weltweit schwierig.
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