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Salzgitter muss ebenfalls die Prognose des Halbjahresergebnis senken. - (Bild: Salzgitter AG)

Der Stahlkonzern Salzgitter hat im zweiten Quartal wegen trüberer konjunktureller Rahmenbedingungen deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Für das Gesamtjahr wird Salzgitter nun vorsichtiger. Damit folgt der Stahlhersteller der Konkurrenz von Thyssenkrupp, die vor wenigen Tagen nach einem schwachen Halbjahresergebnis ihre Prognose senken musste.

Im zweiten Quartal sank das Ergebnis vor Steuern um 83,3 Millionen auf 19,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Salzgitter mitteilte. Das lag leicht unter den Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich rutschte Salzgitter mit 0,3 Millionen Euro sogar leicht in die Verlustzone. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern noch einen Gewinn von gut 70 Millionen Euro geschrieben.

Warum Salzgitter seine Erwartungen zurückschrauben muss

Vor allem die Stahlgeschäfte verschlechterten sich deutlich. Die Unternehmen leiden derzeit unter einer schwächeren Nachfragen, Preisdruck sowie hohen Rohstoffkosten. Die Rohstahlproduktion ging ebenso leicht zurück, wie der Konzernumsatz, der von 2,3 Milliarden auf 2,2 Milliarden Euro sank.

Für die weitere Entwicklung zeigte sich Salzgitter pessimistischer und erwartet einen gegenüber dem Vorjahr leicht niedrigeren Umsatz oberhalb von 9 Milliarden Euro. Bislang hatte das Unternehmen einen geringfügig höheren Umsatz oberhalb von 9,5 Milliarden Euro angestrebt. An seiner Ergebnisprognose hielt Salzgitter im Grundsatz fest und sieht weiter ein Vorsteuerergebnis von 125 Millionen bis 175 Millionen Euro. Allerdings hatte sich der Konzern noch im ersten Quartal optimistisch gezeigt, das obere Ende der Spanne erreichen zu können. Nach dem ersten Halbjahr stehen beim Ergebnis vor Steuern 145,3 Millionen Euro zu Buche, was deutlich weniger ist als die im Vorjahr erzielten 198,6 Millionen Euro.

Der Kurs zeigte sich vorbörslich im Plus, nachdem er am Freitag um mehr als 5 Prozent abgerutscht war. Ohnehin notieren die Aktien aktuell auf dem tiefsten Niveau seit etwa dreieinhalb Jahren.

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dpa