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Schmolz + Bickenbach-CEO Clemens Iller: "Abkühlung in China wirkt sich auf die Automobilindustrie aus." - (Bild: Schmolz + Bickenbach)

Aufgrund rückläufiger Auftragseingänge reduziert der Anbieter von Spezialstahl-Langprodukten, Schmolz + Bickenbach, seine Umsatzprognose von der Spanne 190 bis 230 Mio Euro auf die Spanne 160 bis 180 Mio Euro.

Der CEO von Schmolz + Bickenbach, Clemens Iller, begründete die Gewinnwarnung vor allem mit einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft, die aufgrund der Größe des Marktes negative Auswirkungen auf die weltweiten Rohstoffpreise habe. „Die Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung der chinesischen Wirtschaft führt zu einem zögerlichen Bestellverhalten einiger Kundengruppen, insbesondere aus der Automobilbranche und deren Zulieferern", sagte Iller. „Zudem führen niedrige Preise für Rohstoffe und Legierungselemente zu weiterem Druck auf die Basispreise und damit auch die Margen unserer Produkte."

Besonders hart getroffen wurde Schmolz + Bickenbach in den Einheiten, die direkt an den Geschäften der Öl- und Gasindustrie hängen. „Durch den niedrigen Ölpreis gingen die Ordereingänge der Fracking-Unternehmen deutlich nach unten", stellte Iller fest.

„In Deutschland ist seit einiger Zeit aber auch der Maschinenbau in schweres Fahrwasser geraten, weil neben dem chinesischen Markt insbesondere der russische stark eingebrochen ist." Um den Marktentwicklungen entgegenzuwirken, hat die Firma zusätzlich zum bestehenden Ergebnisverbesserungsprogramm Kostensenkungen beschlossen.

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