Leichtbau, Formtechnik, Schuler, Automobilindustrie, Formhärte-Technik, Warmumformung

Seit 2016 führt Schuler am Hauptsitz Göppingen das Forschungs- und Vorführzentrum "Hot Stamping TechCenter" und zeigt dort die eigene Leichtbau-Technologie. (Bild: Schuler)

„Die Technologie ist im Vergleich zur Umformung von Aluminium, kohlefaserverstärkten Kunststoffen und Dualphasenstählen eine günstige Alternative für den automobilen Leichtbau“, erklärt Daniel Huber, der die Division Hydraulic bei Schuler leitet. Auch Oemer Akyazici, Geschäftsführer von Schuler China ist überzeugt, dass die Formhärten-Technologie auch in China weiter an Relevanz gewinnen wird.

Verfahren und Einsatzbereiche

Bei dem Verfahren werden Platinen aus Stahlblech stark erhitzt und beim Umformen gekühlt. Es kam zu Beginn der Unternehmenshistorie zunächst zur Verbesserung der Sicherheit von Fahrzeuginsassen zum Einsatz. Mittlerweile findet die Schuler-Technologie in den Fertigungsstraßen namhafter Autohersteller bei Seitenprallträgern und Stoßfängern Anwendung.

Es ermöglicht das Ziel der Gewichtsreduzierung von Fahrzeugen trotz steigender Sicherheitsanforderungen umzusetzen. Weil die Formhärte-Bauteile eine höhere Zugfestigkeit aufweisen als kalt umgeformte höchstfeste Stähle, lässt sich mit ihnen auch der Materialeinsatz nach unten schrauben und sie werden leichter.

Derzeit werden auf mehr als 400 Anlagen weltweit etwa 500 Millionen Formhärte-Teile jährlich produziert. Schuler setzt weiterhin auf diese Technologie und rechnet mit einer positiven Entwicklung.

Schuler

Umformtechnik, Leichtbau, Schuler, Formhärten
Formhärten hat sich im automobilen Leichtbau etabliert. (Bild: Schuler)

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