Die SHW AG hat den Finanzbericht für die ersten sechs Monate 2018 veröffentlicht.

Die SHW AG hat den Finanzbericht für die ersten sechs Monate 2018 veröffentlicht. - (Bild: SHW)

„In den Jahren 2016 und 2017 wurden die Voraussetzungen geschaffen, um ab diesem Jahr wieder durchzustarten“, sagt Wolfgang Plasser, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. „Im ersten Halbjahr 2018 haben wir den Umsatz erstmals seit 2015 wieder steigern können. Im zweiten Halbjahr werde ich mein besonderes Augenmerk auf den An- und Hochlauf neuer Projekte an unseren internationalen Standorten legen.“

Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2018 mit 220,3 Millionen Euro erwartungsgemäß um 8,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 202,7 Millionen Euro. Beide Geschäftsbereiche haben zu dieser Umsatzsteigerung beigetragen.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 belief sich das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) auf 12,5 Millionen Euro (Vorjahr 19,8 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge lag mit 5,7 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert von 9,8 Prozent. Dabei haben Einmaleffekte1 in Höhe von insgesamt 7,6 Millionen Euro die EBITDA-Marge im ersten Halbjahr 2018 um 3,2 Prozentpunkte vermindert. Ohne Einmaleffekte hätte sich die EBITDA-Marge auf 8,9 Prozent belaufen.

Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 aufgrund der Einmaleffekte um 6,0 Millionen Euro auf -0,7 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte in diesem Zeitraum einen Wert von -0,10 Euro (Vorjahr 0,84 Euro).

Operativer Cashflow durch Working Capital maßgeblich beeinflusst

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag in den ersten sechs Monaten bei -7,9 Millionen Euro (Vorjahr 18,5 Millionen Euro). Dieser deutliche Rückgang ist neben dem Rückgang des Periodenüberschusses und der Rückstellungen insbesondere auf den – im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum – signifikant höheren Anstieg des Working Capital zurückzuführen.
Bei einem um 2,4 Millionen Euro erhöhten Cashflow aus Investitionstätigkeit in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erzielte das Unternehmen einen negativen Operativen Free Cashflow.

Im Februar 2018 erfolgte der Finanzmittelzufluss von 16,2 Millionen Euro aus der Veräußerung der Beteiligung der SHW am Gemeinschaftsunternehmen SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd. (die Kaufpreisforderung war zum 31.12.2017 unter den kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen). Insgesamt ergibt sich ein Total Free Cashflow in Höhe von -8,6 Millionen Euro (Vorjahr -2,9 Millionen Euro).

Die Gewinnausschüttungen an die Aktionäre in Höhe von 3,2 Millionen Euro flossen nach der von der Hauptversammlung im Mai 2018 für das Geschäftsjahr 2017 beschlossenen Gewinnausschüttung im zweiten Quartal 2018 ab.

Anpassung des Ausblicks für das Gesamtjahr 2018

Der Vorstand der SHW AG erwartet aufgrund der schwächeren Nachfrage nach Dieselfahrzeugen, der Umstellung auf den neuen Abgastestzyklus WLTP sowie der flacheren Anlaufkurve bei verschiedenen Projekten für das Gesamtjahr 2018 nunmehr einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 420 Millionen Euro bis 440 Millionen Euro (bisherige Erwartung: 450 Millionen Euro bis 470 Millionen Euro; Vorjahr: 400,6 Millionen Euro).

Für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten wird jetzt ein Umsatz in einer Bandbreite von 315 Millionen Euro bis 330 Millionen Euro erwartet (bisherige Erwartung: 345 Millionen Euro bis 360 Millionen Euro; Vorjahr: 305,9 Millionen Euro). Für den Geschäftsbereich Bremsscheiben wird unverändert mit einem Umsatz von 105 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro (Vorjahr: 94,7 Millionen Euro) gerechnet.

Vor den genannten Einmalaufwendungen rechnet die SHW AG für das Geschäftsjahr 2018 nunmehr mit einer EBITDA-Marge von 9 bis 10 Prozent (Vorjahr: 10,3 Prozent). Dies entspricht einem EBITDA vor den genannten Einmalaufwendungen in einer Bandbreite von 37,8 Millionen Euro bis 44,0 Millionen Euro (bisherige Erwartung: 49,5 Millionen Euro bis 56,4 Millionen Euro – keine Einmalaufwendungen3; Vorjahr: 41,3 Millionen Euro).

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