Sick hat in Reute seine neue Produktionshalle eingeweiht. Der Sensorspezialist investierte 18 Millionen Euro in das neue Gebäude.
Die neue Halle hat laut Sick eine Fläche von rund 8.500 Quadratmetern. Das Investitionsvolumen beträgt rund 18 Millionen Euro. In der knapp 100 Meter langen und 80 Meter breiten Halle arbeiten verschiedene, bisher in Waldkirch und Freiburg-Hochdorf angesiedelte Produktionsbereiche.
Das Werk Reute ist mit 700 Mitarbeitern nach dem Hauptsitz in Waldkirch der zweitgrößte Standort von Sick. Insgesamt arbeiten über 3.400 Mitarbeiter in Südbaden für das Unternehmen, weltweit sind es gegenwärtig fast 7.000.
In Reute produziert Sick Gasanalyse-Systeme für die Überwachung der Abgas-Emissionen von Kraftwerken oder zur ressourcenschonenden Steuerung von chemischen Prozessen. Weiter werden Systeme für die Logistikautomation hergestellt. Dritter Produktionsbereich in Reute ist die Vorfertigung, die unter anderem Gehäuse und Glasoptik für die Sensoren fertigt. Reute ist laut Sick nicht nur Produktionsstandort, sondern auch Sitz mehrerer Geschäftsbereiche mit Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung.
Das neue Produktionsgebäude hat laut Sick einen hohen Energiestandard, die Normen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) würden deutlich übertroffen. Auf dem Dach der Halle ist eine Photovoltaik-Anlage mit 200 Kilowatt Peak installiert. Die Dachkonstruktion sei darauf ausgerichtet, einerseits die optimale Sonneneinstrahlung auf der Photovoltaik-Anlage zu erreichen, andererseits möglichst viel blendfreies Tageslicht auszunutzen.
Die Hallenbeleuchtung wurde energieoptimiert und kombiniert Tageslicht mit einer großflächigen LED-Beleuchtung, wie Sick mitteilte. Eine Tageslichtsteuerung regelt die Beleuchtung und sorge dafür, dass so wenig Energie wie möglich für die Hallenbeleuchtung eingesetzt wird. Ein energieeffizientes Blockheizkraftwerk liefert 520 KW Strom und 630 KW Wärme, die im Sommer auch zur Kühlung eingesetzt werden kann. Sämtliches Regenwasser versickert auf dem Werksgelände selbst. Um die Flächenversiegelung so gering wie möglich zu halten, wurden die 280 neuen Parkplätze mit einem Sand-Kiesbelag angelegt.