Das teilte Siemens am Donnerstag in München mit. Dazu kamen höhere Steueraufwendungen im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Zuggeschäfts. Der Gewinn nach Steuern sank daher von gut 1,2 Milliarden auf 681 Millionen Euro. Das operative Ergebnis der Industriegeschäfte stagnierte bei gut 2,1 Milliarden Euro. Die Kosten für den Personalabbau allein in der schwächelnden Kraftwerkssparte bezifferte Siemens auf 301 Millionen Euro.
Negative Währungseffekte bremsten das Wachstum bei Auftragseingang und Umsatz. Das Neugeschäft stagnierte daher bei 23,7 Milliarden Euro, bereinigt um Wechselkurseffekte wäre es um 5 Prozent gewachsen. Der Umsatz legte um 2 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro zu. Die Zahlen lagen in etwa im Rahmen der Analystenerwartungen.
Vorzeigesparte Digitale Fabrik
Im Gesamtjahr erreichte der Konzern seine Ziele. Nach Steuern erhöhte sich der Gewinn geringfügig auf 6,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen will seinen Aktionären daher mit 3,80 Euro je Aktie eine um 0,10 Euro höhere Dividende zahlen. Zudem kündigte der Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 3 Milliarden Euro bis 2021 an.
Die Digitale Fabrik bleibt die Vorzeigesparte des Konzerns. Der Umsatz legte im Schlussquartal um vergleichbar zehn Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zu, das Ergebnis sogar um 28 Prozent auf 616 Millionen Euro. Dies entsprach einer Umsatzrendite von 18,1 Prozent.