Willi Meixner wird Chef der Division Power and Gas. -

Willi Meixner wird Chef der Division Power and Gas. - (Bild: Siemens)

Siemens-Energie-Chefin Lisa Davis hat eine Schlüsselposition im Konzern intern neu besetzt: Willi Meixner leitet künftig mit Power and Gas die größte Sparte der Münchener – und ist damit für rund 16 Milliarden Euro Umsatz verantwortlich.

Er ersetzt den bisherigen Divisionschef Roland Fischer, der überraschend gekündigt hatte und Ende Januar aus dem Münchener Industriekonzern ausgeschieden war. Meixner war bislang CEO der Business Unit Distributed Generation and Compressors und damit für das Servicegeschäft von Kompressoren, Dampfturbinen und kleinen Gasturbinen verantwortlich, wie sie vorrangig in der Öl- und Gasindustrie eingesetzt werden. Der Ingenieur ist seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Positionen in der Energieerzeugungsindustrie tätig.

“Willi Meixner ist aufgrund seiner starken Kundenorientierung und seiner Management- und Branchenerfahrung genau der Richtige, um die Division Power and Gas im derzeitigen herausfordernden Marktumfeld zu führen und unsere Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft zu steigern”, sagte Davis.

Meixner wird sich auch um Dresser-Rand kümmern

Meixner wird damit für die Integration von Dresser-Rand zuständig sein, die Siemens bereits Sorge bereitet, noch bevor die 7,6 Milliarden Dollar teure Übernahme überhaupt abgeschlossen ist: Auch infolge des Ölpreisabsturzes sinken Dresser-Rands Umsätze und Gewinne. Ende vergangener Woche kündigte die texanische Firma an, bis Ende 2015 acht Prozent ihrer knapp 8.000 Arbeitsplätze zu streichen.

Die Produkte und Lösungen der Division Power and Gas reichen von Gas- und Dampfturbinen sowie Generatoren aller Größenklassen bis hin zu schlüsselfertigen Kraftwerken. Zudem ist in der Division das zum 1. Dezember 2014 von Rolls-Royce übernommene Geschäft mit Kompressoren und aeroderivativen Gasturbinen angesiedelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Division auf pro-forma-Basis 12,7 Milliarden Euro Umsatz und einen Gewinn von 2,2 Milliarden Euro. Der Auftragseingang belief sich auf 14 Milliarden Euro

Karoline Kopp

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