Der Schweizer Solarhersteller Meyer Burger hat eine Fertigung in Sachsen-Anhalt.

Der Schweizer Solarhersteller Meyer Burger hat eine Fertigung in Sachsen-Anhalt. (Bild: Meyer Burger)

Die drohende Schließung der Solarzellenproduktion des Herstellers Meyer Burger in Sachsen-Anhalt konnte abgewendet werden. Der Aufbau einer alternativen Produktionsstätte in den USA wurde seitens des Unternehmens eingestellt, da er derzeit nicht finanzierbar ist. Dies gab das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt. In der Konsequenz ist die Fortführung der Produktion am Standort Bitterfeld-Wolfen gewährleistet. „Das ist die gute Nachricht zur Schlechten“, sagte Geschäftsführer Gunter Erfurt.

Ursprünglich sei geplant gewesen, den Standort im Ortsteil Thalheim zurückzufahren, sobald die Fertigung in den USA hochläuft, sagte Erfurt. „Das ist jetzt erstmal vom Tisch.“ Das Werk mit seinen 350 Mitarbeitern solle auch zukünftig das „Rückgrat“ der Solarzellenversorgung von Meyer Burger sein und die Modulproduktion der Firma im US-Bundesstaat Arizona beliefern. Das sei aktuell die wirtschaftlichste Option, verkündete der Schweizer Konzern.

Im Frühjahr dieses Jahres wurde seitens des Unternehmens Meyer Burger die nach eigenen Angaben größte Solarmodulproduktion Europas im sächsischen Freiberg geschlossen. Auch das Werk in Bitterfeld-Wolfen war von der Schließung betroffen. Zuletzt wurde seitens des Unternehmens kommuniziert, dass die Produktion am Standort noch bis zum Jahr 2025 benötigt werde. Eine darüber hinausgehende Garantie wurde seitens des Unternehmens nicht abgegeben.

dpa

Sie möchten gerne weiterlesen?

dpa