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Weltweit rechnet mehr als die Hälfte der Unternehmenslenker mit einer Verschlechterung der Lage. Die Zuversicht auf Besserung sinkt deutlich. - (Bild: Pixabay)

Die '23. Global CEO Survey' der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zeigt, zeigt, dass die Zuversicht der Topmanager weltweit immer weiter abnimmt. Teilgenommen haben 1581 Topmanager aus 83 Ländern.

Nachdem der Optimismus bereits im vergangenen Jahr eingetrübt war, hat die Zuversicht der CEOs noch einmal abgenommen: 53 Prozent und damit mehr als die Hälfte der CEOs rechnet mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums in den kommenden zwölf Monaten (Vorjahr: 29 Prozent). Zuversichtlich, dass die Weltwirtschaft stärker als im Vorjahr wächst, sind in diesem Jahr gerade einmal 22 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent).

"Handelskonflikte und ungeklärte Fragen rund um den Brexit bergen Unsicherheiten, die direkte Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben", sagte Ulrich Störk, Sprecher der Geschäftsführung von PwC Deutschland. Er verwies allerdings darauf, dass die Manager beim Dreijahresausblick auf das eigene Unternehmen zuversichtlicher geworden seien. "Viele Unternehmen stecken in großen Transformationsprojekten, die erst mittel- oder langfristig gewinnbringend sein werden", sagte Störk.

Was sagen die deutschen Führungskräfte?

Deutsche Manager zeigen sich im globalen Vergleich sogar noch pessimistischer: 68 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums (Vorjahr: 29 Prozent). Nur 20 Prozent (Vorjahr: 38 Prozent) glauben an eine Verbesserung.

Die größten Sorgen bereiten den deutschen Topmanagern Handelskonflikte und Cyber-Attacken (jeweils 81 Prozent). Auch Überregulierung sowie Protektionismus schätzen die CEOs als besonders bedrohlich ein (jeweils 79 Prozent). Besonders zugenommen hat die Sorge vor den Auswirkungen des Klimawandels und vor Umweltschäden: 78 Prozent der deutschen Unternehmenslenker stuften diese Themen als besorgniserregend ein (Vorjahr: 47 Prozent).

Auf die Frage, welche Maßnahmen in den kommenden zwölf Monaten zu Umsatzwachstum führen sollen, gaben 80 Prozent der deutschen Unternehmenslenker an, dass sie die Produktions- und Lieferfähigkeit effizienter gestalten wollen (weltweit: 77 Prozent). Weitere Maßnahmen sind die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen in den Markt (69 Prozent, Vorjahr: 67 Prozent) sowie die Zusammenarbeit mit Start-ups (44 Prozent, Vorjahr: 56 Prozent). Vieles davon hängt eng mit der Digitalisierung zusammen.

Was bremst die Digitalisierung von Unternehmen?

Besonders fehlende Ressourcen und Fachkräftemangel bremsen Digital-Upskilling-Bemühungen in Unternehmen. 59 Prozent der CEOs in Deutschland gaben an, dass das Digital Upskilling-Programm des eigenen Unternehmens 'mäßig effektiv' sei, um Qualifikationsdefizite zu reduzieren (weltweit ebenfalls 59 Prozent). 27 Prozent gaben an, dass es sehr effektiv sei (weltweit: 20 Prozent). 36 Prozent gaben außerdem an, dass die Programme sehr effektiv seien, um die Unternehmenskultur und das Mitarbeiterengagement zu stärken (weltweit: 41 Prozent).

Signifikante Fortschritte beim Engagement der Mitarbeiter wurden laut 30 Prozent der Firmenlenker vor allem durch die Förderung einer offenen Kommunikation über die zukünftig benötigten Fähigkeiten erzielt (weltweit: 27 Prozent).

Die größten Herausforderungen beim Thema Digital Upskilling sind laut der Topmanager mangelnde Ressourcen, wie zum Beispiel Budget, Personal, Zeit, Fachwissen (28 Prozent, weltweit: 14 Prozent) und der Fachkräftemangel (23 Prozent, weltweit: 14 Prozent).

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