"Wir arbeiten nun auch an der nächsten Phase unserer Transformation, in der wir uns zunehmend wieder den Wachstumschancen in den Geschäften widmen werden", sagte Vorstandschefin Martina Merz am Donnerstag anlässlich einer Investorenveranstaltung in Essen.
Mittelfristig will der Gesamtkonzern vor Zinsen und Steuern eine um Sondereffekte bereinigte Ergebnismarge von 4 bis 6 Prozent erzielen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende September) hatte das Maß für die Profitabilität nur bei 2,3 Prozent gelegen.
Der freie Mittelzufluss vor Zu- und Verkäufen von Unternehmensteilen soll mittelfristig wieder "signifikant positiv" ausfallen. Die Rückkehr zu verlässlichen Dividendenzahlungen sei "klar als Ziel definiert", hieß es vom Unternehmen.
Auch für das gerade begonnene Geschäftsjahr hatte sich der Konzern nach drei Nullrunden in Folge bereits wieder eine Ausschüttung an die Aktionäre vorgenommen. Das Wachstum soll in den kommenden Jahren nach Vorstellung des Managements vor allem aus der Digitalisierung sowie dem Umbau der Geschäfte um Großwälzlager, der Autozulieferung und dem Materialhandel kommen.
Zu den Optionen im Stahlgeschäft machte Thyssenkrupp zunächst keine neuen Angaben. Weiter werde geprüft, ob eine eigenständige Aufstellung langfristig bessere Zukunftsperspektiven eröffnen könne. Auch bei dem angepeilten Börsengang des Wasserstoff-Joint-Ventures Uhde bleibt es, an dem Thyssenkrupp die Mehrheit behalten will.