USA Fracking

Auch wenn die Bemühungen weltweit groß sind, auf erneuerbare Energien zu setzen: Auf Erdöl kann so schnell nicht verzichtet werden. Welche Länder über die größten Ölreserven verfügen, zeigt das Ranking. (Bild: Pixabay)

Das nachfolgende Ranking zeigt die weltweiten Ölreserven nach Ländern im Jahr 2021. Zu den nachgewiesenen Erdölreserven zählen laut Angaben von BP im Allgemeinen Mengen, die nach geologischen und ingenieurtechnischen Informationen aller Wahrscheinlichkeit nach aus den heute bekannten Vorkommen und unter den derzeitigen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen künftig gefördert werden können.

Im Jahr 2021 verfügten die Vereinigten Arabischen Emirate beispielsweise über eine Ölreserve von rund 97,8 Milliarden Barrel. Das reicht für Platz 8 in unserem Ranking.

In Deutschland hat die Erdölförderung eine lange Tradition. Seit mehr als 160 Jahren wird hierzulande Erdöl gefördert. Bereits 1858 wurde im niedersächsischen Wietze Erdöl gefunden - die erste erfolgreiche Erdölbohrung der Welt. In den 1950er Jahren nahm die Erdölförderung stark zu. Ende der 1960er Jahre wurde mit rund acht Millionen Tonnen Erdöl pro Jahr die bisher größte Menge in Deutschland gefördert, danach ging die Produktion allmählich zurück.

Erdölimporte, Reserven und Förderung in Deutschland

Die Erdölreserven in Deutschland sind im internationalen Vergleich unbedeutend. Insgesamt werden die sicheren und wahrscheinlichen Reserven auf rund 24 Millionen Tonnen geschätzt. Die Daten zur Erdölförderung zeigen, dass im Jahr 2022 hierzulande rund 1,7 Millionen Tonnen Rohöl gefördert werden, davon 746.000 Tonnen aus dem größten deutschen Erdölfeld Mittelplate. Damit importiert Deutschland den größten Teil des benötigten Erdöls. Der vorläufige Wert der Rohölimporte nach Deutschland beläuft sich im Jahr 2022 auf rund 58 Milliarden Euro. Die wichtigsten Herkunftsländer der deutschen Rohölimporte sind mittlerweile Kasachstan, Großbritannien, die USA, Norwegen und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Als wirtschaftspolitische Reaktion der EU auf den andauernden Krieg in der Ukraine wurde zu Beginn des Jahres 2023 ein Importembargo für russisches Erdöl verhängt. Dieses verbietet den Erwerb, die Einfuhr oder die Durchfuhr von Rohöl und bestimmten Erdölerzeugnissen aus Russland in die EU auf dem Seeweg. Der Import über Pipelines bleibt in Ausnahmefällen erlaubt: EU-Mitgliedstaaten, die aufgrund ihrer geografischen Lage stark von Öllieferungen aus Russland abhängig sind und keine vergleichbaren Alternativen vorweisen können. Der Anteil Russlands an den gesamten Erdölimporten Deutschlands sank von 36,5 Prozent im Januar 2022 auf 0,1 Prozent im Januar 2023.

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