Unweit der bisherigen Fertigungsstätte im Werk Honsha in Toyota City entsteht für die Brennstoffzellen-Stacks ein neues, achtstöckiges Hightech-Gebäude. Das rund 70.000 Quadratmeter große Areal befindet sich nahe der ersten Automobilfabrik des Unternehmens von 1938 und wird jene Komponenten fertigen, die Wasserstoff in elektrische Energie verwandeln.
Die Produktion der Wasserstofftanks erfolgt künftig auf einer eigenen Fertigungslinie im Werk Shimoyama in Miyoshi City in der Präfektur Aichi. Bislang wurden die Toyota Tanks, die aus extra dicker Karbonfaser bestehen und selbst stärkeren Stößen widerstehen, in weitaus kleinerer Auflage im Honsha-Werk montiert.
In Einklang mit der Toyota Environmental Challenge 2050 sollen die neuen Anlagen zur CO2-Reduktion in der Produktion beitragen. Die Konstruktion der neuen Wasserstofftank-Fertigungslinie beginnt jetzt, im Brennstoffzellen-Werk steht der Innenausbau an. Weitere Details werden rund um die Inbetriebnahme der Anlagen im Jahr 2020 bekanntgeben.
Toyota sieht sich als Pionier in der Brennstoffzellentechnologie. Von der Brennstoffzellenlimousine Mirai haben die Japaner rund 3.000 Einheiten im vergangenen Jahr abgesetzt. Im nächsten Jahrzehnt soll der Absatz der alternativ angetriebenen Fahrzeuge auf 30.000 Einheiten jährlich steigen.
Allein in Japan strebt der OEM einen Absatz von mehr als 10.000 Einheiten pro Jahr an. Neben dem Mirai, der in Japan, den USA und neun europäischen Ländern angeboten wird, sollen hierzu auch Brennstoffzellenbusse wie der Sora beitragen. Toyota will seine Brennstoffzellen-Modellpalette kontinuierlich ausbauen und auch weitere Märkte bedienen.