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Trumpf - hier die Produktion in Ditzingen - hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 2,81 Milliarden Euro erzielt. - (Bild: Trumpf)

Die Trumpf Gruppe kann zum Abschluss des Geschäftsjahrs 2015/16 am 30. Juni 2016 eine Steigerung von 3,4 Prozent beim Umsatz verbuchen. Der Wert beläuft sich auf 2,81 Milliarden Euro (Vorjahr 2,72 Milliarden Euro). Der Auftragseingang liegt mit 2,79 Milliarden Euro unter Vorjahresniveau (2,82 Milliarden Euro).

Das Konzernergebnis betrug 303 Millionen Euro und sank damit um 15,2 Prozent (Vorjahr 357 Millionen Euro). Allerdings war im Geschäftsjahr 2014/15 der Einmaleffekt aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Medizintechnik enthalten, der das Ergebnis um 72 Millionen Euro positiv beeinflusste. Bereinigt um diesen Effekt stieg das Ergebnis im Geschäftsjahr 2015/16 um 6,3 Prozent. Die Umsatzrendite betrug 10,8 Prozent (Vorjahr 13,1 Prozent, bereinigt um den Verkauf der Medizintechnik: 10,5 Prozent).

„Wir konnten das starke Umsatzwachstum des vergangenen Geschäftsjahres nicht wiederholen“, resümierte Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Trumpf Geschäftsführung. „Angesichts der weltwirtschaftlichen Rahmenfaktoren ist dieses Ergebnis für ein exportorientiertes Unternehmen aber sehr zufriedenstellend.“

In diesem Zusammenhang führte sie neben der Konjunkturschwäche in China und Brasilien die Sanktionen gegen Russland sowie die Unsicherheit vor dem Brexit-Referendum an, die sich auch auf andere europäische Länder etwa in Osteuropa übertragen habe.

Als Gründe für das Umsatzplus nennt das Unternehmen die Entwicklung einiger Regionalmärkte in Westeuropa und Übersee. So habe Trumpf in Spanien ein Umsatzplus im zweistelligen Bereich erzielt (+50 Prozent). Auch in Frankreich habe der Umsatz wieder das Vorkrisenniveau erreicht (+19,6 Prozent). In Deutschland wuchs der Umsatz um 5,2 Prozent auf 597 Millionen Euro. In China habe sich die konjunkturelle Dynamik leicht abgekühlt. So summierten sich die Erlöse auf rund 368 Millionen Euro, was einem Minus von rund 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ähnlich konstant blieben die USA (+0,3 Prozent auf 370 Millionen Euro)

Nicola Leibinger-Kammüller
Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Trumpf Geschäftsführung. - (Bild: Trumpf)

Trumpf habe im abgelaufenen Jahr gezielt Zukunftsinvestitionen wie die Entwicklung neuer Maschinen, die Gründung einer Venture Capital Gesellschaft zur Unterstützung von Start-ups sowie die bauliche Erweiterung von Standorten im In- und Ausland vorangetrieben, sagte Leibinger-Kammüller weiter. In Summe habe das Unternehmen 138 Millionen Euro investiert (+6,3 Prozent gegenüber Vorjahr), unter anderem in bauliche Erweiterungen. Zudem habe der Maschinenbauer Softwarefirmen wie Xetics in Stuttgart und C-Labs in den USA zur Stärkung seiner Digitalstrategie akquiriert.

Überdies strebt Trumpf einen signifikanten Personalzuwachs im Bereich Additive Manufacturing an. Als Zahl nannte Leibinger-Kammüller bis zu 100 neue Stellen, die im laufenden Geschäftsjahr geschaffen würden, die meisten davon in Ditzingen. Für das nachfolgende Geschäftsjahr 2017/18 sei dann ein erneuter Anstieg von mindestens 100 Stellen geplant.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wurden im Geschäftsjahr 2015/16 weiter gezielt erhöht. Sie stiegen um +11,7 Prozent auf 296 Millionen Euro (Vorjahr 265 Millionen). Die Entwicklungsquote in Relation zum Umsatz erhöhte sich auf 10,5 Prozent (Vorjahr 9,8 Prozent).

Die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte Trumpf gegenüber Vorjahr (10.873) noch einmal steigern auf 11.181. In Deutschland beschäftigte die Trumpf Gruppe zum Bilanzstichtag 5.626 Mitarbeiter (Vorjahr 5.413). Außerhalb Deutschlands erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten auf 5.555 Mitarbeiter (Vorjahr 5.460 Mitarbeiter). Damit beschäftigte Trumpf erneut mehr Mitarbeiter in Deutschland als im Ausland.

Für das laufende Geschäftsjahr strebt das Unternehmen ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an.

Trumpf

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