
Die Vorsitzende der Trumpf-Geschäftsführung, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, kann steigende Umsätze vermelden. - (Bild: Trumpf)
Laut Trumpf liegt der Auftragseingang mit 2,8 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau.
"Wir konnten zwar nicht an das starke Umsatzwachstum des vergangenen Geschäftsjahres anknüpfen", resümiert Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Trumpf-Geschäftsführung. "Angesichts der globalen Rahmenfaktoren ist dieses Ergebnis aber zufriedenstellend." In diesem Zusammenhang führte sie neben der Konjunkturschwäche in China und Brasilien die Sanktionen gegen Russland sowie die Stärke des Schweizer Franken an.
Trumpf habe im abgelaufenen Jahr dennoch gezielt Zukunftsinvestitionen wie die Entwicklung neuer Maschinen und Geschäftsmodelle sowie die bauliche Erweiterung von Standorten im In- und Ausland vorangetrieben, sagte Leibinger-Kammüller.
Als Gründe für das Umsatzplus nennt das Unternehmen die Entwicklung einiger Regionalmärkte. So habe Trumpf in Spanien ein deutliches Umsatzplus im zweistelligen Bereich erzielt. Auch in Frankreich sei der Umsatz im zweistelligen Bereich gestiegen und habe wieder das Vorkrisenniveau erreicht. In Deutschland wuchs der Umsatz um rund 5 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro.
Deutliche Umsatzgewinne konnte Trumpf auch in Japan und der Region Asien-Pazifik erzielen. In China habe sich die konjunkturelle Dynamik hingegen abgekühlt. So summierten sich die Umsatzerlöse dort nach vorläufigen Berechnungen auf rund 360 Millionen Euro, was einem Minus von rund 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (369 Millionen Euro).
Durch die jüngste Brexit-Entscheidung sieht Trumpf das Geschäft in Großbritannien bislang nicht nachhaltig gefährdet. Das Unternehmen erwirtschaftet mit einer Vertriebsgesellschaft (90 Mitarbeiter) rund 55 Millionen Euro Jahresumsatz in Großbritannien. Seit 2008 produziert Trumpf mit der Tochter SPI auch Laser auf der Insel (300 Mitarbeiter, rund 70 Millionen Euro Umsatz), die weltweit verkauft werden. "Wir beobachten den Markt seit dem Referendum besonders aufmerksam", so die Trumpf Chefin. "Die Nachfrage nach unseren Produkten ist bislang aber ungebrochen."
Trumpf
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Schaeffler und DLR wollen Robotik-Lösungen entwickeln.
Schaeffler und das Institut für Robotik und Mechatronik des DLR wollen im Rahmen einer strategischen Koopeeration anwendungsorientierte Robotik-Lösungen entwickeln.Weiterlesen...

Von Airbus zu Lilium: Klaus Roewe wird neuer CEO
Der langjährige Airbus-Manager Klaus Roewe wird der neue Geschäftsführer des Flugtaxiherstellers Lilium. Welche Rolle der derzeitige CEO übernehmen wird.Weiterlesen...

Metav findet nach vier Jahren wieder vor Ort statt
Noch bis zum 24. Juni präsentieren mehr als 180 Aussteller ihre Innovationen auf der Metav. Alles Wichtige zur Messe.Weiterlesen...

"Es brennt lichterloh": Industrie senkt Konjunkturprognose
Die Auftragsbücher sind zwar voll - aber gestörte Lieferketten als Folge der Pandemie und des Ukraine-Kriegs bremsen die Firmen. Und es kann noch schlimmer kommen.Weiterlesen...

Flieger-Messe ILA beginnt im Zeichen von Klimakrise und Krieg
Bis zum klimaneutralen Luftverkehr ist es noch ein langer Weg; die Messe am BER gibt nun ein Update. Stärker als üblich stehen aber die Rüstungsanbieter im Fokus.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit