Ein Airbus von Singapore Airlines fliegt eine Kurve.

Die Zukunft heißt Airbus. So haben die Mitarbeiter des Werks Varel entschieden - obwohl ein Investor ein spannendes Konzept vorgelegt hat. (Bild: ©Airbus SAS 2022 Bryan van der Beek - BryanV Photography)

Nach den intensiven Verhandlungen der letzten Monate über die Zukunft des Einzelteilgeschäfts bei Premium Aerotec am Standort Varel haben Airbus, der Betriebsrat und die IG Metall vor wenigen Wochen eine Partnerschaft mit dem Zulieferer Mubea empfohlen. Nach einer umfangreichen Informationsphase hatten die Beschäftigten in Varel die Möglichkeit, über die Empfehlung abzustimmen und damit direkt über die Zukunft des Werkes zu entscheiden. Das teilte Airbus in einer Pressemitteilung mit.

Im Rahmen einer internen Abstimmung hat die Belegschaft am Standort Varel die Empfehlung von Betriebsrat, IG Metall und Airbus nicht bestätigt und sich mit Mehrheit gegen eine Partnerschaft mit dem Zulieferer Mubea, einem familiengeführten und weltweit tätigen Zulieferer aus Attendorn, ausgesprochen.

Interne Restrukturierung

Als Alternative zu einer Partnerschaft mit Mubea soll daher nun der Bereich Einzelteilfertigung innerhalb von Airbus umstrukturiert werden. Der Verbleib bei Airbus bedeutet, dass die bereits vereinbarten und kommunizierten Bedingungen für die interne Restrukturierung in Kraft treten werden.

Diese Umstrukturierung soll ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden. Die Integration der Standorte Augsburg, Varel und Braşov in die Airbus Aerostructures GmbH kann nur nach einer erfolgreichen Restrukturierung erfolgen, die bis spätestens 30. Juni 2025 abgeschlossen sein sollte.

Weitere Gespräche zwischen den Verhandlungspartnern werden nun stattfinden, um die nächsten Schritte zu vereinbaren.

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