Nach wie vor belasteten gestörte Lieferketten das Geschäft.

Nach wie vor belasteten gestörte Lieferketten das Geschäft, hinzu kämen Auftragsstornierungen infolge des Ukraine-Krieges. (Bild: winnievinzence - stock.adobe.com)

Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und Corona-Lockdowns in Teilen Chinas belasten zunehmend die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer. Nach einem Rückgang der Bestellungen im Juni verbuchte die exportorientierte Industrie im ersten Halbjahr nur ein kleines Auftragsplus von zwei Prozent, wie der Maschinenbauverband VDMA am Montag mitteilte. Zwar wollten immer noch viele Kunden in neue Maschinen und Anlagen investieren, die Zurückhaltung steige aber, sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers in Frankfurt.

Der Umsatz der Branche einschließlich Preiserhöhungen (nominal) wuchs im ersten Halbjahr um immerhin sieben Prozent. Im Juni sanken die Auftragseingänge um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Aus dem Inland kamen elf Prozent weniger Aufträge, Kunden aus dem Ausland bestellten acht Prozent weniger. "Nachdem sich die Stimmungsindikatoren in den zurückliegenden Monaten deutlich eingetrübt haben, ist das Minus im Juni wenig überraschend", sagte Wiechers.

Nach wie vor belasteten gestörte Lieferketten das Geschäft, hinzu kämen Auftragsstornierungen infolge des Ukraine-Krieges.

Der VDMA setzte unter anderem wegen Lieferengpässen und Materialmangels seine Produktionsprognose im Mai weiter nach unten. Für das Gesamtjahr wird nur noch ein reales Produktionswachstum von einem Prozent erwartet.

Deutscher Maschinenbau-Gipfel 2022
(Bild: mi-connect)

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dpa