Elektrolyseure.

Elektrolyseure sollten hauptsächlich an Standorten mit besonders hohen regionalen Überschüssen an Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien errichtet werden. (Bild: AA+W - stock.adobe.com)

Verbraucherschützer haben gefordert, die künftigen Kosten für Wasserstoff-Erzeugungsanlagen und -netze vollständig den Wasserstoff-Verbrauchern in Rechnung zu stellen. Bedarf an Wasserstoff bestehe vordringlich in der Stahl- und Chemieindustrie und bei einigen Anwendungen im Verkehrsbereich, teilte der Bundesverband der Verbraucherzentralen am Dienstag in Berlin mit. Für die privaten Verbraucherinnen und Verbraucher spielten Anwendungen für Wasserstoff in den kommenden Jahren im Wärmebereich aller Voraussicht nach keine Rolle.

Wasserstoffnetze über allgemeine Netzentgelte und damit anteilig von privaten Verbrauchern finanzieren zu lassen, lehne man ab. Die Erzeugungsanlagen, die sogenannten Elektrolyseure, sollten hauptsächlich an Standorten mit besonders hohen regionalen Überschüssen an Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien errichtet werden.

Die Forderung gehört zu einer Stellungnahme der Verbraucherzentrale zu einem Entwurf der Strom-Übertragungsnetzbetreiber zum künftigen Netzbedarf. In dem Mitte Januar veröffentlichten sogenannten Szenariorahmen entwerfen die Netzbetreiber unter anderem erstmals einen Ausblick auf ein "Klimaneutralitätsnetz 2045", ein Stromübertragungsnetz in einem klimaneutralen Deutschland.

Solch ein Szenariorahmen skizziert die wahrscheinlichen Entwicklungen der deutschen Energielandschaft in den kommenden Jahren. Er bildet die Grundlage für den folgenden Netzentwicklungsplan, der konkrete Ausbaumaßnahmen beschreibt.

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dpa