Die Beschäftigten von Bosch Rexroth in der Sparte mobile Anwendungen bangen um ihre Arbeitsplätze.

Die Beschäftigten von Bosch Rexroth in der Sparte mobile Anwendungen bangen um ihre Arbeitsplätze. - (Bild: Bosch Rexroth)

Wie die ‘Stuttgarter Zeitung’ meldet, wollte der Konzern die Mitarbeiter eigentlich am Mittwoch dieser Woche an sechs deutschen Standorten in Informationsveranstaltungen über die anstehende Restrukturierung unterrichten. Doch die Termine an den Standorten Horb, Schwieberdingen, Elchingen, Augsfeld (beide Bayern), Lohr/Rhein und Homburg/Saar seien nicht zustande gekommen. Sie wurden laut Beschäftigten kurzfristig abgesagt, berichtet das Blatt. Das sorge bei den Beschäftigten für Verunsicherung.

Eine Sprecherin von Bosch Rexroth erklärt es hingegen anders: Das Datum sei war zwar intern im Gespräch gewesen, aber vom Unternehmen aber nie bestätigt worden, schreibt die Zeitung. Das Unternehmen verspreche, demnächst dem Betriebsrat das Konzept vorzustellen; ein Termin dafür werde gerade gesucht, so die Sprecherin gegenüber der Stuttgarter Zeitung.

Bosch Rexroth hatte bereits Anfang Mai eine Prozessanalyse für eine Restrukturierung angekündigt, für die im Juni oder Juli Ergebnisse vorgelegt werden sollten.

Mit der geplanten Restrukturierung will das Unternehmen auf eine schwächelnde Nachfrage nach Baumaschinen und Bohrgeräten – vor allem in China – reagieren. Bis 2012 seien die Kapazitäten in diesem Geschäft nach Unternehmensangaben stark ausgebaut worden. Dann sei jedoch der Absatz allein am wichtigen Markt China um rund 40 Prozent eingebrochen. Am Standort Elchingen wurden dewegen bereits im vergangenen Jahr Stellen abgebaut. Zum Stichtag 1. Januar 2014 waren dort noch 2.650 Mitarbeiter beschäftigt, ein Jahr später nur noch 2.470, also 180 weniger.

Karoline Kopp/Stuttgarter Zeitung

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