Hier trägt ein Roboter den Primer für die Verklebung einer VW e-Golf Seitenscheibe

Hier trägt ein Roboter den Primer für die Verklebung einer VW e-Golf Seitenscheibe auf. - (Bild: Volkswagen)

400 Workshops zu Effizienzmaßnahmen führten die Mitarbeiter im Werk allein in Jahr 2019 durch. Nach Angaben von VW wurden die erarbeiteten Maßnahmen schon umgesetzt und führten zu mehr Geschwindigkeit und sinkenden Kosten.

„Wir haben beim Thema Effizienz und trotz einiger Herausforderungen im vergangenen Jahr weitere Fortschritte gemacht“, sagte Andreas Tostmann, VW-Vorstand für Produktion und Logistik. Er betonte aber auch, dass es jetzt gelte, „in den Anstrengungen nicht nachzulassen.“

Fokussiert haben sich die Maßnahmen unter anderem auf digitale Lösungen. Das Highlight und laut Volkswagen weltweit einmalig in der Automobilindustrie: Im Werk werden künftig Schweißpunkte an den Karossen nicht mehr manuell, sondern automatisiert per Ultraschall geprüft. Anschließend landen die Daten in Echtzeit in einem IT-System. Nach Umsetzung des Projekts solle die jährliche Kostensenkung bei rund drei Millionen Euro liegen. Die Lösung werde anschließend nach und nach auf andere Standorte übertragen.

Mensch-Roboter-Kollaboration

Ein weiteres Beispiel für mehr Effizienz ist das Thema Mensch-Roboter-Kollaboration. In Wolfsburg überprüfen und justieren seit Ende 2019 Roboter die Ausrichtung der Scheinwerfer der Fahrzeuge. Mitarbeiter müssen die Scheinwerfer nur noch einschalten. Dass sie aussteigen und die Scheinwerfer selbst justieren ist damit nicht mehr nötig.

Eine weitere Einsparung in Millionenhöhe ergäbe sich laut des Konzerns, wenn im Laufe des Jahres erstmals Roboter die Türen und Heckklappen in die Fahrzeuge einhängen. Daten wie beispielsweise die der Spaltmaße würden automatisch von einer IT-Lösung weiterverarbeitet.

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