VW Nutzfahrzeug Chef Andreas Renschler

Andreas Renschler, CEO von Volkswagen Truck & Bus (links), und Roberto Cortes, CEO von Volkswagen Caminhões e Ônibus (rechts), zu Gast beim brasilianischen Staatspräsidenten Michel Temer. - (Bild: Volkswagen)

Die Summe will das Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre für die Erneuerung des Produktportfolios, die Modernisierung des Werks in Resende sowie die Entwicklung von Connectivity-Services verwenden. Andreas Renschler, CEO von Volkswagen Truck & Bus und für Nutzfahrzeuge zuständiges Mitglied im Vorstand der Volkswagen AG, begründet die Investition: "Wir glauben – trotz der gegenwärtigen Marktsituation – an Brasilien als wichtigen Markt für Lkw und Busse." Brasilien sei immer ein Kernmarkt für die deutsche Wirtschaft gewesen und werde es auch wieder sein.

Er gibt sich zuversichtlich, dass die brasilianische Wirtschaft die Talsohle erreicht habe und sich in den nächsten Jahren wieder erholen werde. "Und damit wir darauf vorbereitet sind, nehmen wir jetzt das Geld dafür in die Hand", so Renschler. Weiter heißt es, dass die gesamte Region Lateinamerika in der Wachstumsstrategie des Konzerns eine große Bedeutung zukomme.

Volkswagen Caminhões e Ônibus ist seit 13 Jahren in Folge Marktführer beim Verkauf von Lkw in Brasilien. Im Werk Resende, einem modularen Produktionsverbund, arbeiten Mitarbeiter des Unternehmens und die Zulieferer partnerschaftlich und arbeitsteilig zusammen.

Innovatives Produktionskonzept

Roberto Cortes, CEO von Volkswagen Caminhões e Ônibus, sieht darin einen entscheidenden Vorteil in der gegenwärtigen, angespannten wirtschaftlichen Situation: "Seit 35 Jahren verkaufen wir Lkw und Busse der Marke Volkswagen, seit zwanzig Jahren besteht unser Werk in Resende. Nur dank dem innovativen Produktionskonzept, bei dem wir unter einem Dach mit sieben Partnerunternehmen zusammenarbeiten, konnten wir gemeinsam die nötigen Maßnahmen ergreifen, um die gegenwärtige Krise zu meistern und für den Aufschwung, der sicher kommen wird, gerüstet zu sein."

Andreas Renschler, der auch Vorsitzender des Lateinamerika-Ausschusses der deutschen Wirtschaft ist, und Roberto Cortes trafen in Brasilia mit Staatspräsident Michel Temer zusammen, um ihn über die geplanten Investitionen zu informieren. Dabei betonte Renschler: "Deutsche Unternehmen  denken langfristig. Vielleicht sind wir nicht die ersten, die in einen neuen Markt vorstoßen. Aber dort wo wir sind, haben wir auch in schwierigen Phasen einen langen Atem." Gerade mit Brasilien verbinde VW jahrzehntelange und sehr erfolgreiche Handelsbeziehungen, die noch lange Bestand haben werden. Deshalb baue der Konzern sein Engagement bei Volkswagen Caminhões e Ônibus weiter aus.

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