
VW und Salzgitter haben durch den Schneefall zwar keine Ausfälle, aber Einschränkungen im Betrieb. - Symbol (Bild: Wellnhofer Designs - stock.adobe.com)
Volkswagen und der Stahlhersteller Salzgitter haben den heftigen Wintereinbruch in Nord- und Mitteldeutschland einigermaßen gut weggesteckt. Im sächsischen Zwickau, wo VW die Modelle der neuen ID-Elektroauto-Reihe herstellt, sei die Produktion am Montagmorgen wegen verspäteter Zulieferungen "leicht gedrosselt" angelaufen, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Bis zum Mittag habe sich die Lage aber bereits entspannt.
Auch an anderen Standorten hatte sich VW auf absehbare Behinderungen durch die angekündigten starken Schneefälle vorbereitet. So war der Zugverkehr in mehreren Landesteilen betroffen. Zu Ausfällen etwa wegen fehlender Teile sei es jedoch nicht gekommen, hieß es: "Die Produktion an den deutschen Standorten ist insgesamt ohne größere Einschränkungen in die Woche gestartet." Am Stammsitz Wolfsburg habe die Frühschicht normal begonnen. "Für die weiteren Schneefälle der kommenden Tage haben sich die Werke teilweise zusätzlich gerüstet, so dass weiterhin nicht mit größeren Behinderungen zu rechnen ist."
Etliche Lastwagen auf Autobahnen steckengeblieben
Der Stahlkonzern Salzgitter fuhr sein Fertigungsvolumen infolge der extremen Wetterlage leicht zurück. Ausfälle gab es aber auch hier nicht. "Wir haben momentan leichte Einschränkungen beim Zulauf von Rohstoffen und Abtransport von Fertigprodukten und haben daher die Produktion etwas zurückgenommen", berichtete ein Sprecher. Im südlichen Niedersachsen, aber auch in Hessen, Thüringen und Sachsen hatte es auf den Straßen zahlreiche Glätteunfälle und Staus gegeben. Etliche Lastwagen waren auf den Autobahnen steckengeblieben.
Beim Autozulieferer Continental, der in den eingeschneiten Regionen ebenfalls mehrere Standorte betreibt, gab es wegen der schwierigen Verkehrslage einige Verzögerungen. Fracht werde teilweise verspätet zugestellt. Man nehme an, dass die Lage im Wochenverlauf angespannt bleibe, und halte weiter "engen Kontakt" zu den eigenen Lieferanten.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Das waren die Technologie-Highlights der Grinding Hub
Die Schleiftechnik-Messe in Stuttgart fand 2022 erstmalig statt und zog viele Aussteller und Besucher an. Das waren die technologischen Sehenswürdigkeiten der Grinding Hub.Weiterlesen...

Transformation in Ostdeutschland nicht vernachlässigen
Die langfristige Transformation in Ostdeutschland soll nicht vernachlässigt werden, sagt die IG Metall. Warum die Energiewende eine Chance ist.Weiterlesen...

Vitesco will in Nürnberg 800 von 1.160 Arbeitsplätzen streichen
Vitesco streicht in Nürnberg hunderte Stellen. So erklärt der Autozulieferer den Schritt.Weiterlesen...

Deutsche Batterieproduktion müsste bei Gas-Embargo stoppen
Die stark wachsende Batterie-Industrie in Deutschland müsste bei einem Gas-Embargo ihre Produktion sofort einstellen. Die Details.Weiterlesen...

Geschäft mit Japan für deutsche Unternehmen immer wichtiger
Japan wird für deutsche Unternehmen immer wichtiger. Was der Ukraine-Krieg damit zu tun hat und wie die Lage der Unternehmen in Japan ist.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit