Die Zahlen der Corona-Infizierten steigen in Russland weiter: Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden in den vergangenen 24 Stunden 33.740 neue Fälle gemeldet. Auch die Zahl der an Corona gestorbenen Menschen erreichte am Mittwoch (20.10.) mit über 1.000 Toten einen traurigen Rekordwert.
Russlands Präsident Wladimir Putin ordnete deshalb bei einer live im Staatsfernsehen übertragenen Videoschalte wieder eine arbeitsfreie Woche an. Vom 30. Oktober bis 7. November sollen die Beschäftigten zu Hause bleiben. Der Lohn wird weiter gezahlt. Besonders stark betroffene Regionen können die Regeln auch verlängern. Putin hatte bereits im April 2020 wegen hoher Corona-Zahlen einen arbeitsfreien Monat angeordnet. Mehr zur damaligen Lage lesen Sie hier.
In Moskau gelten bereits ab kommenden Montag neue Regeln, berichtet die AHK Russland: Vom 25. Oktober 2021 bis 25. Februar 2022 müssen Arbeitgeber demnach mindestens 30 Prozent ihrer Beschäftigten, die weder genesen noch geimpft sind, ins Homeoffice schicken. Firmen im Dienstleistungssektor müssen bis 1. Januar 2022 sicherstellen, dass mindestens 80 Prozent ihrer Beschäftigten geimpft sind.
Impfquote ist noch nicht bei 50 Prozent
In St. Petersburg müssen Unternehmen ab 1. November Mitarbeitende, die älter als 60 Jahre und ungeimpft sind, ins Homeoffice schicken.
Zum Hintergrund: Die Impfquote ist in Russland noch nicht auf dem Niveau, wie geplant. Eigentlich sollten bis zum Herbst mindestens 80 Prozent der Erwachsenen geimpft sein. Derzeit liegt die Quote jedoch nur bei 45 Prozent.